FT3 zerlegt Prozesse
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/07
Die Schweizer Softwareschmiede Europa3000 hat ihre Business-Software – bestehend aus verschiedensten Modulen aus den Bereichen Rechnungswesen, Finanzen, Logistik, Verwaltung und Personal – von Grund auf erneuert. Der Release der auf Microsoft-Technologien basierenden Lösung trägt die Bezeichnung Futuretechnology 3 (FT3) und verspricht völlig neue Ansätze.
An erster Stelle steht die prozessorientierte Benutzerführung. Anstatt den Anwender in einer komplexen Maske viele Einstellungen vornehmen zu lassen, wird der Prozess in einzelne Schritte zerlegt. Jeder dieser Schritte ist mit einer XML-Beschreibung versehen, die über Editoren für das Datenmodell, die Erfassungsmasken und die Formulare an die jeweiligen Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Die Prozessschritte können vom Anwender individuell auf dem Desktop angeordnet werden – selbst über mehrere Displays hinweg. Eine Kommandoleiste soll den Anwender bei der Steuerung mit der Maus unterstützen – die durchgängige Bedienbarkeit per Tastatur wurde aber beibehalten.
Neuerungen gibt es zudem auch im Bereich der Auswertungen, wo Europa3000 FT3 mit dem Management Monitor aufwarten kann. Dieser erlaubt die Definition eines eigentlichen Kennzahlen-TV-Programms, in dem die gewünschten Inhalte pro Anwender zusammengestellt werden können und dann vom Programm aktiv bereitgestellt und quasi «gesendet» werden. In die aufbereiteten Entwicklungen aus dem Unternehmen können auch aktuelle Daten wie Börsenkurse, Blogs oder selbst das Wetter miteinbezogen werden.
Preise für die Europa3000-Software sind zum einen von der Anzahl Arbeitsplätze und zum anderen von den gewünschten Modulen abhängig. Ein Beispiel: Die Lizenzkosten für vier Module für sechs Arbeitsplätze liegen bei 8160 Franken, hinzukommen 1470 Franken Abogebühren.
Info: Europa3000, www.europa3000.ch