Als «Inhaber» der Informatikberufsbildung trägt SwissICT auch die Verantwortung für die Berufsbildung. Wir sind als Organisation der Arbeitswelt Partner des Bundesamtes für Berufsbildung, der Kantone, der Berufsschulen und der Betriebe. In den letzten Jahren entstand ein Bildungskonzept, das imVergleich zu anderen Berufen sehr gut dasteht. Es sieht den Einstieg über die Berufslehre, die Informatikmittelschule, Privatschulen oder die verkürzte Lehre fürMaturanden, respektive den Lehrgang für Erwachsene vor.Für Jugendlichemit schulischen Defiziten ist die 2-jährige Attestausbildung «Informatikpraktiker» hinzugekommen, nach der Absolvent/-innen impositiven Fall eine Informatiklehremit Schwerpunkt Support antreten. Ein Konzept, das vermeiden soll, dass Jugendliche keine Grundbildungmachen können, und das den Betrieben Leute für repetitive Informatiktätigkeiten verschafft. Zur Zeit ist die Übernahme der Trägerschaft derMediamatiker-Lehre in Diskussion, fürwelche auch eine neue Bildungsverordnung zu erstellen ist. Für Informatiker/-innenmit langjähriger Praxis ohne Informatikabschluss ist die Nachvalidierung imPilotbetrieb eine Alternative. Eine Arbeitsgruppe befasst sichmit der Erstellung eines Rahmenlehrplans «Dipl. Informatiker HF (höhere Fachschule)». Die Fachgruppe Lehr-und Praktikumsbetriebe organisiert Tagungen für Betriebe, derzeit zurWirtschaftlichkeit der Grundbildung, damit Betriebemehrfachen Nutzen daraus ziehen können.
Mit Berufsmeisterschaften und der Auszeichnung der besten Abschlussarbeitenwird eine aktive Talentförderung betrieben: Die Bestenwerden ausgezeichnet und zuweiteren Leistungen motiviert. Durch Information und gezielte Massnahmen sollen Grundbildungsabgänger/-innen zur Vorbereitung eines
höheren Berufsbildungsabschlusses motiviertwerden. Heutemelden nur knapp 20 Prozent, dass sie einen solchen Schritt in Angriff nehmenwollen. SwissICT engagiert sich für die Berufsbildung.Machen Sie auch mit?
Alfred Breu, SwissICT-Fachgruppe Lehr- und Praktikumsbetriebe