Synchronisation total
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/03
Google hat sein Software-Portfolio für Smartphones um ein weiteres Tool erweitert und einen Synchronisationsdienst als Betaversion online gestellt. Mit «Google Sync» lassen sich Informationen aus GMail und dem Google Calendar abgleichen. Die Synchronisation erfolgt wie beim bekannten Konkurrenten, Apples MobileMe, bidirektional und «over the air». Das Handy muss dazu also nicht mit einem Computer verbunden sein. Die Daten werden automatisch via Mobilfunk zwischen dem Google-Account und bis zu fünf angemeldeten Smartphones abgeglichen.
Google Sync läuft aktuell auf allen Symbian-Smartphones von Nokia (Standard und Serie 60) und Sony Ericsson, Blackberrys, iPhones sowie Windows-Mobile-Geräten.
Das Interessante an Google Sync ist dessen Aufbau: Der Dienst basiert nämlich auf der Microsoft-Technologie Exchange Active Sync. Sie ist seit Dezember offen und kann durch Dritthersteller lizenzfrei genutzt werden, wenn man nur die ActiveSync-APIs nutzt, um mit einem ActiveSync-fähigen Gerät zu kommunizieren. Bei Google, das den Dienst jedoch serverseitig unter einer eigenen Marke anbietet, braucht es eine Lizenz.
Übrigens: Auch Microsoft selbst hat jetzt seinen MobileMe-Konkurrenten. Steve Ballmer stellte letzte Woche am Mobile World Congress (MWC) in Barcelona «My Phone» vor. Mehr dazu erfahren Sie in einem ausführlichen Know-how-Artikel (ab Seite 34), der alle wichtigen Infos des MWC beinhaltet. (mv)