In Basel hat das Basler Energieunternehmen IWB ein neues Funknetz in Betrieb genommen, das der Datenübertragung dient. Dieses nutzt den frei verfügbaren Industriestandard Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) und soll eine besonders einfache und kostengünstige Datenübertragung ermöglichen. Ausgelegt ist das Netz insbesondere für Anwendungen im Bereich Internet of Things (IoT).
Gemäss eigenen Angaben testet IWB derzeit, inwiefern die neue Technik zu Optimierung der Netze und Anlagen genutzt werden kann. Hierfür hat IWB das LoRa-Netz versuchsweise aufgebaut, um den Betrieb eigener Trafostationen und Fernwärmeschächte zu überwachen. So würden batteriebetriebene Sensoren in den Anlagen in regelmässigen Abständen einfache Daten wie Stromstärke und Spannung oder Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufzeichnen und melden. Das neue Netz ermögliche auf einfache und kostengünstige Weise Einblicke in den Betriebszustand der Energie- und Wassernetze, was bisher nur mit sehr grossem Kostenaufwand möglich war. Die Antennen und Sensoren seien jedoch sehr kostengünstig und dank des offenen Standards einfach zu integrieren.
Im Gegensatz zu Glas- oder Mobilfunknetze kann das neue Funknetz aber lediglich geringe Datenmengen übertragen. Es sei deshalb auch denkbar, dass IWB das Netz der kantonalen Verwaltung zur Verfügung stellt, um darauf verschiedene Serviceleistungen für die Bevölkerung der Stadt Basel anzubieten.
(luc)