Microsoft "erweitert die Copilot+-Erfahrungen", wie es
in einem Blogpost heisst, von Snapdragon-X-Geräten nun endlich auf Systeme mit Intel- und AMD-Prozessoren. Infrage kommen allerdings nur neuere Geräte, die von einem Prozessor der AMD-Serie Ryzen AI 300 oder einem Intel Core 200V angetrieben werden. Denn die Mindestanforderungen an die KI-Leistung der NPU für Copilot+ liegen bei 40 TOPS, und dies vermögen frühere Intel- und AMD-Chips nicht zu leisten.
Als Beispiel für fortgeschrittene KI-Funktionen auf kompatiblen Intel- und AMD-Systemen nennt Navjot Virk, Corporate Vice President, Windows Experiences im Blogbeitrag die Live Captions für Audio und Video bei virtuellen Meetings: Dialoge in über 40 Sprachen werden in Echtzeit auf Englisch übersetzt und als Untertitel angezeigt. Umgekehrt, also zum Beispiel von Englisch nach Deutsch, funktioniert es jedoch (noch) nicht.
Auf Snapdragon-X-Systemen ermöglicht Voice Access jetzt die Kommunikation mit dem PC in flexiblerer und deskriptiverer Sprache. Support für Intel- und AMD-Systeme soll später im Jahr folgen. Mit der neuen Voice Access Version sollen die Herausforderungen beim Erlernen komplexer Schritte, Befehle und Syntax verringert werden, die bisher für den Sprachzugriff erforderlich waren.
Zu den weiteren KI-Funktionen, die nun für Copilot+-PCs mit AMD und Intel verfügbar sind, gehört der Cocreator in Paint mit verbesserten Zeichen- und Bearbeitungsfunktionen, die textbasierte Prompts mit Freihandzeichnungen kombinieren können, was den kreativen Ausdruck stärken soll. In der Photos App stehen die Funktionen Restyle Image und Image Creator zur Verfügung. Freestyle Image ermöglicht es, Fotos mit wenigen Klicks in künstlerische Interpretationen umzuwandeln, etwa im Stil von Ölgemälden oder Skizzen. Mit Image Creator erstellt man Bilder auf Basis von Textprompts. Voraussetzung sind die neuesten Versionen von Paint und Photos.
Einige der neuen Copilot+-Erfahrungen kommen mit dem Windows Preview Update vom März 2025. Im Laufe des Aprils will
Microsoft die Neuerungen über das Windows Controlled Feature Rollout für alle Nutzer entsprechend ausgestatteter Geräte einführen.
(ubi)