Pünktlich zum Valentinstag wird ChatGPT im Rahmen
einer Studie eine neue Fähigkeit zugesprochen: Der KI-Chatbot sei in der Lage, Paare besser zu betreuen als professionelle Therapeuten. Die Antworten der KI wurden von den Studienteilnehmern in der Regel als hilfreicher und zielführender beantwortet als von den menschlichen Therapeuten. Sogar bei der Menschlichkeit trumpft die KI auf und überzeugt die Studienteilnehmer mit Antworten, die empathischer und sensibler seien als vom Fachpersonal. Darüber hinaus hält die Studie fest, dass die Teilnehmenden die Antworten der KI nicht zuverlässig als solche identifizieren konnten: Die Trefferquote, ob eine Rückmeldung von Mensch oder Maschine stammte, lag bei rund 50 Prozent.
Die Studienautoren weisen allerdings trotz der Ergebnisse darauf hin, dass es sich lediglich um Momentaufnahmen handelt. Es sei damit kein Beweis erbracht, dass die KI ein Paar nachhaltig therapieren kann. Für die Studie mussten 830 Teilnehmer die Antworten von Fachpersonal und ChatGPT bewerten. Die gestellten Anforderungen waren durchaus komplex, denn die KI – und natürlich die Fachleute – wurden mit Aussagen wie beispielsweise "ich fühle mich in letzter Zeit wirklich niedergeschlagen, und wenn du mir sagst, ich soll mich zusammenreissen, fühle ich mich nicht verstanden" konfrontiert.
(dok)