Der Schweizer Messenger
Threema hat gemeinsam mit weiteren Akteuren in ganz Europa einen offenen Brief an die EU-Kommission
verfasst. Das Unternehmen moniert, dass die von der EU-Kommission im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) als Gatekeeper kategorisierten Tech-Konzerne weiterhin das Gesetz umgehen. Threema fordert die Verantwortlichen auf, das Gesetz konsequent durchzusetzen, um Innovationen zu ermöglichen und das Wachstum von KMU nicht zu hindern. Insbesondere die von Threema als Scheinlösung beschriebenen Ansätze einiger grosser Unternehmen stossen der Schweizer Firma auf. Konkrete Namen nennt das Schreiben allerdings nicht.
Im Brief heisst es, dass einige Gatekeeper das Gesetz aktiv umgehen würden, indem sie Strategien zur Scheineinhaltung anwenden und sich sogar offen darüber hinwegsetzen. Weiter steht, dass Gesetzesverstösse als profitables Geschäftsmodell nicht mehr länger geduldet werden sollten. Die Verfasser fordern die EU-Kommission eindringlich auf, entschlossen zu handeln und alle zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen.
(dok)