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AWS veranstaltete in Zürich am 4. September seinen grossen AWS Summit Zürich 2024. Mehr als 3000 Gäste waren in der Halle 550 in Zürich Oerlikon zugegen, um zu erfahren, wo AWS in der Schweiz heute steht und ein Bild davon zu bekommen, wohin die Reise noch geht.
Die offensichtlich wichtigste Schlagrichtung für AWS zeichnete sich sowohl bei den zahlreichen geladenen Ausstellern sowie bei Aussagen von Sprechern auf den Bühnen deutlich ab: Generative KI und die Datenbasis, die den KI-Modellen zugrunde liegen, sind im Jahr 2024 auch bei AWS 2024 der klare Darling.
10'000 Kunden, 187 Partner
Chris Keller, Managing Director Central Europe von
AWS, eröffnete die bis zum letzten Platz gefüllte Keynote zum Start des Anlasses und präsentierte das beachtliche Wachstum, das AWS seit seinem Start in der Schweiz 2016 hinlegte. Man zählt mittlerweile mehr als 10'000 Kunden und 187 Partner. Und die Zahl der Cloud-Services, die in der Schweiz verfügbar sind, liegt mittlerweile bei 151, total sind es rund 200, die AWS weltweit anbietet.
Und man plant laut Keller, weiter fleissig Geld in den Schweizer Markt zu stecken: Bis 2036 will Amazon 5,9 Milliarden Franken in der Schweiz investiert haben – in Rechenzentren, Aus- und Weiterbildung sowie in die Entwicklung des Geschäfts mit seinen Partnern.
Allgegenwärtig: KI und Daten
Der zweite Sprecher des Tages war ein internationaler Gast: Kevin Miller, seines Zeichens Vice President Global Data Center Organization bei
AWS, betrat die Bühne nach Keller. Thematisch fokussierte Miller klar auf das erwähnte Kernthema: Daten und GenAI standen im Zentrum seines Vortrags. "Der Schlüssel zum Erfolg sind Daten", stellte Miller klar. "Und wir bieten gänzlich neue Möglichkeiten, mit Daten zu arbeiten."
2023 bezeichnete er als einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit – das Jahr, in dem GenAI die Welt eroberte. Den Zeitpunkt stellte er euphorisch auf eine Stufe mit einigen Entwicklungen, welche die Menschheit tatsächlich nachhaltig veränderten – die industrielle Revolution, die Erfindung des Transistors Mitte des 20. Jahrhunderts oder der Siegeszug des Internets, der seinen Anfang in den 80ern nahm.
Ob GenAI die Welt gleichermassen verändern wird wie die genannten Entwicklungen, wird nur die Zeit zeigen müssen. Bis dahin will AWS seinen Kunden aber die passenden Tools an die Hand geben, um die Welle richtig reiten zu können. Beispielhaft holte Miller dafür Archana Jain, CTO der Zürich Insurance Group, sowie Chris Hansen, Chief Corporate Development Officer bei Clariant, auf die Bühne, die über den Einsatz von GenAI und die damit verbundenen grossen Effizienzsteigerungen sowie die schnellen Adoption in ihren Unternehmen berichteten.
What’s next?
Über die Keynote hinaus bot der
AWS Summit Zürich den Besuchern eine Fülle an Programmpunkten. In über 70 Referaten präsentierten AWS-Vertreter, -Partner und -Kunden repräsentative Cases, vermittelten Wissen und beantworteten Fragen der Gäste.
Weiter konnten im Rahmen des Events auch Prüfungen für Zertifizierungen abgelegt und unter dem Motto Play & Learn spielerisch die AWS-Welt erkundet werden. Und nicht zuletzt konnten sich die Gäste im Ausstellungsbereich AWS World mit vielen verschiedenen AWS-Partnern austauschen, um noch tiefer in die Cloud-getriebene GenAI-Revolution einzutauchen.
Regelmässig war auf den Slides und Werbebannern eine bestimmte Frage zu lesen: "What's next?" AWS lieferte die Antwort im Rahmen des AWS Summit 2024 gleich mit: GenAI ist gerade daran, die Welt zu verändern und genau dahin geht die grosse Cloud-Reise mit AWS im Jahr 2024 auch. Man darf gespannt sein, wie wir in ein paar Jahren oder Jahrzehnten über die massive KI-Welle der 2020er-Jahre sprechen werden.
(win)