Galaxy Ring nach zwei Jahren futsch

Der smarte Galaxy Ring von Samsung geniesst hohe Aufmerksamkeit und bietet allerlei nützliche gesundheitsorientierte Funktionen. Doch langfristig kann das Wearable nicht halten, was es verspricht. Die Reparaturspezialisten von iFixit haben das Device nämlich gründlich unter die Lupe genommen und haben dabei Unangenehmes entdeckt.

Der Galaxy Ring ist zuallererst ein Wegwerfprodukt – der Blogbeitrag spricht von "100% disposable". Der Lithium-Ionen-Akku des Rings soll demnach gerade mal 400 Ladezyklen überstehen, danach muss der Ring entsorgt werden, da er nicht reparierbar konstruiert ist und kein Batteriewechsel möglich ist. Wollte man den Akku entnehmen, müsste man das Device zerstören. Die 400 Ladezyklen dürften bei durchschnittlicher Nutzung für maximal zwei Jahre reichen. Und nicht einmal das Recycling des Rings ist einfach zu bewerkstelligen. iFixit hat das Device auseinandergenommen und musste dazu erst mal die Kunststoff- und Harzschicht auf der Innenseite mithilfe eines Zahnarztwerkzeugs abkratzen und wegschmelzen.


iFixit merkt weiter an, dass von drei bestellten Galaxy Rings nur einer angekommen sei. Und bei diesem sei es nicht möglich gewesen, den Akku überhaupt aufzuladen. iFixit stellt sich die Frage, ob es sich um ein logistisches Problem handle oder ob Samsung mit anderen Galaxy-Ring-Exemplaren ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Der Blogpost von iFixit enthält überdies interssante Bilder von den Innereien des Rings, die mithilfe eines Computertomografen erstellt wurden – ein Blick darauf lohnt sich. (ubi)