Bereits im Januar 2024 wurde bekannt, dass die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) mit einer neuen Top Level Domain Ersatz für nur unternehmensintern genutzte IP-Adressen schaffen will, die bisher wenig anschaulich mit Bezeichnungen wie 192.168.x.x bezeichnet wurden. Damals war die Rede von .private, .internal oder anderen TLDs.
Nun ist klar, dass die Wahl von
Icann auf .internal gefallen ist. Entsprechend bezeichnete Adressen gelten ausschliesslich innerhalb einer Organisation, sind vom öffentlichen Internet aus nicht erreichbar und müssen nicht registriert werden, aber sie sind einfacher zu merken als die IPv4-Zahlengruppen. Definiert und zugeordnet werden sie über den internen DNS-Server der Organisation. Gleichzeitig soll .internal herstellerspezifische Lösungen wie fritz.box ablösen, die allenfalls zu Konflikten führen können, falls, um beim Beispiel zu bleiben, .box einmal eine öffentliche TLD werden sollte.
Die Idee für .internal stammt
laut "The Register" unter anderem von Vint Cerf, Vice President und Chief Internet Evangelist von Google. Er sagt, dass Google für interne Zwecke schon seit Jahren .internal nutzt: "Google Cloud benötigte eine TLD für den privaten Gebrauch, um externe Abhängigkeiten zu beseitigen und Kollisionen mit delegierten TLDs zu vermeiden. In Ermangelung eines bestehenden Namens für den privaten Gebrauch hat Google ad hoc .internal eingeführt." Ähnliches scheint auch in manchen anderen Unternehmen der Fall zu sein, .internal hat sich also schon vor der nun erfolgten offiziellen Absegnung durch
Icann als nur intern nutzbare TLD durchgesetzt.
(ubi)