Schaden der Crowdstrike-Panne soll in die Milliarden gehen
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Schaden der Crowdstrike-Panne soll in die Milliarden gehen

Ein Versicherer schätzt den weltweit durch die Crowdstrike-Panne entstandenen Schaden auf mehrere Milliarden Dollar. Wer dafür aufkommt, ist noch offen.
26. Juli 2024

     

15 Milliarden Dollar: Auf diese Summe soll sich der weltweit durch das Crowdstrike-Update-Fiasko (mehr lesen Sie hier) entstandene Schaden belaufen. Das schätzt zumindest Jonatan Hatzor, CEO des Versicherers Parametrix, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Reuters". Allein die US-Fortune-500-Unternehmen (Microsoft ausgenommen) sehen sich demnach finanziellen Verlusten über 5,4 Milliarden Dollar gegenüber. Davon sollen wiederum zwischen 540 Millionen und 1,08 Milliarden Dollar versichert sein.

Der Ausfall war laut Hatzor wahrscheinlich "das grösste kumulierte Ereignis, das wir je im Cyberversicherungsbereich gesehen haben", so der CEO. Es habe sich sehr schnell verbreitet und war enorm global.


Noch steht aber aus, wer für diesen enormen Schaden haftet. Zahlreiche Unternehmen und Organisationen haben bereits angekündigt, Ansprüche und rechtliche Schritte zu prüfen. Allerdings sind sich Experten noch uneins, ob Crowdstrike gegebenenfalls für Schäden haftbar gemacht werden kann. Dies lässt sich wohl erst nach einer detaillierten Prüfung sagen, zudem kommt es auch auf die jeweilige regionale Rechtslage an. (sta)


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