Wer in die Sommerferien reist, nutzt gerne mal öffentliches WLAN, beispielsweise an Flughäfen. Dies kann helfen, Roaming-Gebühren zu vermeiden. Doch das Bundesamt für Cybersicherheit BACS mahnt nun in seinem Wochenbericht zur Vorsicht, denn die öffentlichen WLAN sind auch ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Denn öffentliche WLAN-Hotspots sind häufig unverschlüsselt oder schlecht gesichert. Wer diese trotzdem nutzt, muss damit rechnen, dass sensible Informationen wie Login-Daten oder Kreditkartennummern, die unverschlüsselt übertragen werden, relativ einfach von Kriminellen abgefangen werden können. "Kürzlich wurde in Australien eine Person festgenommen, die in Flugzeugen und Flughäfen genau solche betrügerischen Netzwerke erstellte", schreibt das BACS.
Der Fall aus Australien zeige, wie einfach es sei, Opfer eines solchen Angriffs zu werden. Der Betrüger habe die offiziellen öffentlichen Netzwerke täuschend echt imitiert. Passagiere, die sich dort einloggen wollten, wurden dem Wochenbericht zufolge auf eine nachgebaute Website umgeleitet. Dort wurde dann nach persönlichen Informationen wie E-Mail-Adressen und Passwörtern gefragt. Nach Angaben des BACS konnte der Betrüger mit dieser Masche eine Vielzahl sensibler Daten erbeuten, darunter Zugang zur Online-Kommunikation, zu Bildern, Videos sowie Kreditkarten-Daten.
(cma)