Nvidias hochperformante KI-Chips sind weltweit begehrt. Aufgrund der US-Handelsbeschränkungen haben chinesische Firmen jedoch keinen Zugriff auf diese Komponenten – mit einer Ausnahme: die Miete über die Clouds von
Google, Microsoft und zahlreichen kleineren Anbietern soll möglich sein, sofern die Unternehmen entsprechende Dienste aus Rechenzentren ausserhalb Chinas buchen, wie "The Information"
schreibt.
Das Magazin verweist unter anderem auf Informationen von Mitarbeitern von
Microsoft, die von entsprechenden Mietservern berichten, die mit A100- und H100-Chips von
Nvidia ausgerüstet sind und die auch chinesische Kunden problemlos buchen können. Ähnlich sieht es wohl bei Google aus. Auf Anfragen seitens der "The Information"-Redaktion haben sowohl
Microsoft, Alphabet, Nvidia als auch das Handelsministerium der Vereinigten Staaten bisher wohl nicht reagiert.
Allerdings scheint sich die US-Regierung dieser Lücke bewusst zu sein. Bereits Anfang des Jahres wurde ein neues Gesetz vorgestellt, das Cloud-Anbieter dazu verpflichtet, über ausländische Kunden zu informieren, die Cloud-Ressourcen für die Entwicklung von KI-Modellen nutzen. Bisher ist das neue Gesetz aber noch nicht in Kraft getreten.
(sta)