Juristischer Ärger für
Adobe in den USA. Die US-Regierung – genauer gesagt die Federal Trade Commission (FTC) – hat Adobe aufgrund Verstössen gegen Verbraucherschutzgesetze verklagt. Konkret geht es um Kündigungsgebühren, die Adobe rund um seine Software-Abos erhebt. Die FTC wirft Adobe vor, gegenüber Kunden die Kündigungsbedingungen respektive -gebühren nicht transparent genug dargelegt zu haben. In gewissen Fällen werde den Kunden nicht klar gemacht, dass sie ein Abo für mindestens ein Jahr abschliessen würden. Zudem würden die Kosten nicht transparent dargelegt, die eine vorzeitige Kündigung nach sich ziehen kann und die gut und gerne einige Hundert Dollar betragen können.
Ein weiterer Vorwurf betrifft den Kündigungsprozess, den Adobe seinen Kunden alles andere als einfach mache, mit erneuter Eingabe des Passwortes und der Navigation durch mehrere Pop-up-Screens. Die FTC schreibt
in einer Mitteilung: "Adobe hat Kunden durch versteckte Vorfälligkeitsentschädigungen und zahlreiche Kündigungshürden in einjährige Abonnements gelockt." Und weiter: "Die Amerikaner haben es satt, dass die Unternehmen ihnen beim Abschluss eines Abonnements den Ball zuspielen und ihnen dann Steine in den Weg legen, wenn sie versuchen, das Abonnement zu kündigen."
Adobe weist die Vorwürfe von sich und hat angekündigt, sich der Klage vor Gericht stellen zu wollen.
(mw)