Das von
Microsoft angekündigte Feature Recall, mit dem auf dem Rechner ausgeführte Aktionen und erstellte Inhalte auf einem Zeitstrahl durchsuchbar gemacht werden sollen, weist offenbar schwere Sicherheitsmängel auf. Der Sicherheitsforscher Alexander Hagenah hat auf Github ein Phyton-Skript
veröffentlicht, welches die Daten aus der Recall-Funktion auf Windows 11 Computern ausliest und anzeigt. Damit würde ein potenzieller Angreifer Zugang zu möglicherweise sensiblen Geschäftsinformationen erlangen.
Hagenah kritisiert, dass nicht nur geschriebene Eingaben seitens User, sondern auch Bildschirminhalte im 5-Sekunden-Takt archiviert werden. Letztere werden von der Software so gescannt, dass Texte erkannt und in einer Datenbank gespeichert werden – diese wiederum liegt unverschlüsselt auf einem lokalen Verzeichnis.
Das auf Github verfügbare Skript namens Totalrecall ermöglicht nebst einer einfachen Textsuche auch, Daten innerhalb eines spezifischen Zeitraums zu suchen oder Zusammenfassungen von Anfragen zu erstellen. Mit dem Skript möchte Hagenah aufzeigen, welche Art von Daten durch Recall bei bösen Absichten in die falschen Hände geraten könnten.
(dok)