An der Build-Keynote von Scott Guthrie, Executive Vice President der Cloud + AI Group bei
Microsoft, und seinen Mitpräsentierenden, drehte sich alles um KI-Entwicklertools und KI-Sicherheit (siehe
separate Meldung zu Sarah Birds Auftritt). Zu Beginn hielt Guthrie fest, dass die Visual-Studio-Familie mit Visual Studio, Github und Copilot Studio das mit über 40 Millionen aktiven Entwicklern meistgenutzte Developer-Toolset der Welt sei.
Dabei wurde erneut klar, dass für Microsoft KI aus Entwicklersicht mit dem Begriff Copilot zusammenhängt und dass es einen kompletten Copilot Stack gibt, der laut Guthrie die fortgeschrittenste Plattform für die Entwicklung von KI-Anwendungen ist und alle Ebenen von der KI-Infrastruktur über Daten, Modelle, Tools und Orchestrierung bis zur Erweiterbarkeit von Anwendungen abdeckt und in ein umfassendes Sicherheitssystem eingebettet ist.
In Sachen Developer Tools wies Guthrie zunächst auf den kürzlich lancierten Copilot Workspace hin ("Swiss IT Magazine"
berichtete), der Entwickler in ihrer Muttersprache unterstützt, Dokumentationen liefert, Fragen beantwortet wie "welches File muss sich ändern, um x zu erreichen" und Code gemäss Anweisungen wie "ändere die Farbe des Preises, um ihn hervorzuheben" automatisch, aber stets unter Kontrolle des Entwicklers generiert. Nähere Informationen zum Github Copilot Workspace findet man unter aka.ms/githubcopilotworkspace.
Weiter gab Guthrie die allgemeine Verfügbarkeit von .NET Aspire bekannt. Dabei handelt es sich um einen neuen Stack, der die Entwicklung von Cloud-nativen .NET-Diensten optimiert sowie strafft und Tools, Vorlagen und NuGet-Pakete umfasst, mit denen sich verteilte Anwendungen in .NET einfacher erstellen lassen. Erwähnt wurde zudem der AKS Automatic Cluster, mit dem Azure-Kubernetes-Service-Cluster automatisch aktualisiert werden können.
Der grösste Teil der Keynote stand aber ganz im Zeichen von Microsofts KI-Entwicklungstools. So referierte Seth Juarez, Principal Program Manager bei
Microsoft, über Azure AI Studio, das er als "One-Stop-Shop für alles, was AI angeht" positionierte. Azure AI Studio ist jetzt allgemein verfügbar und dient laut Juarez drei Zwecken: Die verfügbaren KI-Fähigkeiten entdecken, mit diesen Fähigkeiten entwickeln und die Fähigkeiten auf sichere, zuverlässige und beobachtbare Weise bereitzustellen – "man will ja wissen, wie es funktioniert". Als Neuheit erwähnte Juarez zudem eine Implementation des Output-Formats respektive der Asset-Klasse Prompty: Prompt-Definitionen lassen sich damit kombiniert mit einem Hinweis auf das zu nutzende KI-Modell und weiteren Informationen in einem Päckchen zusammenschnüren und so beliebig in Visual Studio wiederverwenden. Diese Wiederverwendung wird zusätzlich durch Github Actions unterstützt. Prompty ist als Extension für Visual Studio Code verfügbar.
(ubi)