Build: Microsoft präsentiert viel Neues rund um Copilot
Quelle: Microsoft

Build: Microsoft präsentiert viel Neues rund um Copilot

Ein Schwerpunkt von Microsofts Entwicklerkonferenz Build ist der KI-Assistent Copilot, der neu auch für ganze Teams agieren kann. Und mit Custom Copilots, Copilot Extensions und Connectors lassen sich anwenderspezifische Copiloten erstellen.
22. Mai 2024

     

An der Entwicklerkonferenz Build 2024 hat Microsoft eine Erweiterung zu Copilot for Microsoft 365 vorgestellt: Mit Team Copilot wird der Copilot vom persönlichen Assistenten gewissermassen zum Teammitglied. Team Copilot lässt sich überall dort aufrufen, wo zusammengearbeitet wird, etwa in Teams, Loop und Planner. Team Copilot übernimmt dabei die Aufgaben eines Moderators und Organisators. Er kann die Traktandenliste verwalten, die Zeit erfassen, Notizen erstellen und in Chats als Teilnehmer fungieren und dabei für die Konversation wichtige Informationen liefern, Traktanden verfolgen und auf bisher nicht gelöste Probleme hinweisen. Darüber hinaus dient Team Copilot als Projektmanager und kann das Team benachrichtigen, wenn ein Beitrag erforderlich ist.


Die Funktionsbreite von Team Copilot soll im Lauf der Zeit erweitert werden. Die an der Build vorgestellten Funktionen, gezeigt anhand von Live-Beispielen, will Microsoft als Vorschau später im Jahr verfügbar machen. Aus den Erkenntnissen, die die Vorschau liefert, sollen weitere Funktionen entwickelt werden, mit denen Team Copilot mehr Aufgaben im Auftrag des Teams erledigen kann.
Eine weitere Neuerung sind Custom Copilots: Die Entwicklungsumgebung Copilot Studio bietet neu die Möglichkeit, anwenderspezifische Copilot-Agenten zu bauen. Diese können lang laufende Businessprozesse automatisieren, auf Basis von User-Inputs und Aktionen der Nutzer Überlegungen anstellen und reagieren, Kontext aus bisher Gesagtem und weiteren Quellen liefern, aus dem User-Feedback lernen sowie Ausnahmeanfragen aufnehmen und um Hilfe bitten.


Als Beispiel nennt Microsoft einen "Order Taker"-Copilot, der einen Fulfillment-Prozess vom Anfang bis zum Abschluss durchführen kann und dabei passende Empfehlungen und Ersatzprodukte für Artikel liefert, die nicht an Lager sind. Custom Copilots können dazu unter anderem auf Daten aus Sharepoint und Onedrive zurückgreifen. Aktuell sind Custom Copilots den Teilnehmern eines Early-Access-Programms vorbehalten, später im Jahr soll die Verfügbarkeit ausgedehnt werden.
Ebenfalls neu: Copilot Extensions und Connectors. Extensions machen es möglich, die Aktionen von Copilot anwenderspezifisch anzupassen und den Aktionsradius von Copilot auf die unternehmenseigenen Daten und Business-Systeme zu erweitern. Entwickler können solche Extensions entweder mithilfe von Copilot Studio oder mit dem Teams Toolkit for Visual Studio bauen. Dazu kommen die neuen Copilot Connectors, die dem Copilot Zugang zu Business-Systemen verschaffen. Detaillierte Informationen zu den neuen Features in Copilot Studio und zu Custom Copilots hat Omar Aftab, Vice President, Conversational AI bei Microsoft, in einem Blogbeitrag zusammengefasst. (ubi)


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