An der Computex in Taipeh hat
AMD neue Ryzen-Prozessoren auf Basis der Zen-5-Architektur vorgestellt. Laut Hersteller ermöglicht Zen 5 im Durchschnitt die Verarbeitung von bis zu 16 Prozent mehr Instruktionen pro Sekunde als der Vorgänger Zen 4. Das Performance-Plus sei durch Verbesserungen bei der Genauigkeit der Branch Prediction und der Latenzzeit erreicht worden. Auch Multi-Threading und Parallelverarbeitung profitierten von einem höheren Durchsatz, der mit Hilfe breiterer Vektor- und Pipeline-Implementierungen erzielt werde. Dies führe zu einer Verdoppelung der Befehlsbandbreite, der Datenbandbreite und des AI- und AVX512-Durchsatzes.
Konkret in Silizium gegossen geht es um die Ryzen-9000-Serie für Desktops. Das Flaggschiff der neuen Prozessorserie ist der Ryzen 9 9950X mit 16 Kernen und 32 Threads sowie 80 MB Cache (verteilt auf Level 2 und 3). Das Grunddesign dürfte somit dem der Ryzen-7000-Serie entsprechen. Weitere Mitglieder der Familie sind der Ryzen 9 9900X (12 Cores, 24 Threads), der Ryzen 9 9700X (8 Cores, 16 Threads) und der sechskernige 9600X. Der 9950x sei besser als Intels i9-14900K, dies sowohl bei Produktivitätsanwendungen als auch bei Games, führt AMD ins Feld. Er sei auch rund 20 Prozent schneller bei KI-Aufgaben und biete die doppelte PCIe-Bandbreite bei gleichzeitigen Grafik- und Storage-Operationen. Die neuen Prozessoren sollen im Juli 2024 auf den Markt kommen, zu den Preisen schweigt sich AMD bisher aus.
Des Weiteren hat
AMD die Ryzen-AI-300-Serie präsentiert, die CopilotQ+-ready ist und auf AMDs neuer XDNA2-2-Architektur basiert. Die neue NPU in diesen Chips biete 50 TOPS KI-Processing-Power, was Microsofts Anforderungen für Copilot+-PCs übertreffe und dreimal so viel Leistung entspreche als die vorherige zweite Generation von AMD Ryzen AI, hält AMD fest. Auch die Ryzen-AI-300-Serie ist in Zen-5-Architektur gehalten und kommt mit bis zu 12 High-Performance-Kernen.
(ubi)