Dell hat seine Kunden per E-Mail über einen Datenschutzvorfall informiert. Laut einem Bericht von "
Borncity.com", wo die E-Mail vorliegt, untersucht Dell einen Vorfall "im Zusammenhang mit einem Dell Portal, bei dem eine Datenbank mit beschränkten Arten von Kundendaten zu Einkäufen bei Dell" enthalten sei. Aktuell gehe man davon aus, dass auf Namen von Kunden, deren physische Adresse sowie Bestellinformationen zugegriffen wurde. In den betroffenen Daten seien aber keine Finanz- oder Zahlungsinformationen enthalten gewesen, so
Dell. Der Hersteller schreibt in der Mail: "Wir sind der Ansicht, dass angesichts der Art der Daten kein erhebliches Risiko für unsere KundInnen besteht."
Laut
einem Bericht von "Bleepingcomputer" sollen angeblich 49 Millionen Kunden vom Leck betroffen sein. Laut der Plattform "
Daily Dark Web" soll ein Hacker bereits Ende April versucht haben, die Dell-Datenbank in einem Hackerforum zu verkaufen. Von dort stammen auch die Angaben zum Umfang des Hacks sowie die Information, dass Kunden betroffen seien, die Waren zwischen 2017 und 2024 bei Dell gekauft hätten. Der Post sei inzwischen aus dem entsprechenden Forum verschwunden, was darauf hindeuten könnte, dass die Daten verkauft wurden, wie "Bleepingcomputer"
mutmasst. In dem Falle müsse man davon ausgehen, dass die Daten monetarisiert werden sollen, weshalb betroffene Kunden angehalten sind, Vorsicht walten zu lassen etwa bei E-Mails oder physischer Post, die mutmasslich von Dell stammen sollen.
(mw)