Hochschulrat anerkennt duales Fachhochschulstudium
Quelle: FFHS

Hochschulrat anerkennt duales Fachhochschulstudium

Nach guten Erfahrungen mit dem Pilotbetrieb soll das praxisintegrierte Bachelorstudium für MINT-Studiengänge ab 2026 von allen Fachhochschulen angeboten werden dürfen. Es kombiniert Arbeit in einem Unternehmen mit einem Fachhochschul-Bachelor.
25. März 2024

     

MINT-Fächer wie Informatik mit hohem Praxisanteil studieren: Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) lancierte laut eigener Aussage 2015 das sogenannte praxisintegrierte Bachelorstudium (PiBS). Die Studierenden erwerben Praxiserfahrung in einem Unternehmen und erhalten das theoretische Rüstzeug im Rahmen eines Bachelorstudiums an einer Fachhochschule. Das Angebot richtet sich an Absolventen einer gymnasialen Matur, die damit auf die ansonsten geforderte einjährige Arbeitswelterfahrung verzichten dürfen. Das Modell ist bis Startjahr 2025 für MINT-Fächer als Pilotprojekt bewilligt und steht an verschiedenen Fachhochschulen zur Verfügung.


Der Hochschulrat der Schweizerischen Hochschulkonferenz hat nun eine Wirkungsanalyse durchgeführt und kommt zum Schluss, dass das PiBS-Modell auf der Mikroebene zur Bekämpfung des MINT-Fachkräftemangels beiträgt, wie es in der Mitteilung heisst. Zudem würden PiBS-Studiengänge einen höheren Frauenanteil aufweisen als MINT-Standardstudiengänge, und die Absolventen würden über eine sehr gute Berufsfähigkeit und eine hohe Beschäftigungsfähigkeit verfügen. Der Hochschulrat empfiehlt aufgrund der guten Erfahrungen, dass ab dem 1. Januar 2026 alle Fachhochschulen PiBS-Studiengänge durchgehend anbieten können. Dazu müsste allerdings noch das Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) entsprechend angepasst werden. (ubi)


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