cnt
Google trainiert KI mit Inhalten von Medien und kassiert 250-Millionen-Busse
Quelle: Pixabay

Google trainiert KI mit Inhalten von Medien und kassiert 250-Millionen-Busse

Weil Google seine GenAI Bard respektive Gemini mit den Inhalten französischer Medien fütterte und dies nicht transparent genug auswies, fällt nun eine Busse über 250 Millionen Euro an.
20. März 2024

     

Die französische Wettbewerbsbehörde (Autorité de la Concurrence) büsst Google mit einer Strafe über 250 Millionen Euro. Das Unternehmen habe Verpflichtungen missachtet, die 2022 vereinbart wurden und auf ein 2019 in Kraft getretenes Gesetz zurückgehen, bei dem es um Urheberrechtsschutz geht, so die Behörde. Es ist nicht die erste Geldstrafe in diesem Fall: Bereits 2021 wurde Google zu einer Busse über 500 Millionen verdonnert ("Swiss IT Magazine" berichtete).


Google habe gegen seine Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit der Überwachungsstelle verstossen und vier von sieben vereinbarten Verpflichtungen nicht eingehalten, so die Behörde. Hintergrund ist das Training von Bard (heute Gemini), Googles Generativer KI. Diese soll laut der Behörde mit Inhalten französischer Medienhäuser trainiert worden sein, ohne dass diese oder die Behörde ausreichend darüber informiert wurden. Damit verstosse der Konzern gegen die oben genannten Pflichten – dabei geht es etwa um transparente Information und Vergütung für die Medienhäuser. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Google muss fast 400 Millionen Dollar Strafe zahlen

15. November 2022 - Da Google selbst dann Standortdaten seiner Kunden sammelte, wenn diese Einstellung eigentlich deaktiviert war, wird der Tech-Gigant in den USA nun zu einer Strafzahlung von 391,5 Millionen Dollar verdonnert.

Südkorea verdonnert Google zu 177-Millionen-Dollar-Busse

14. September 2021 - Weil es seine Marktmacht missbraucht, muss Google der südkoreanischen Kartellbehörde eine Strafe von 177 Millionen Dollar bezahlen. Der Internetgigant hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.

500 Millionen Euro Strafe für Google

14. Juli 2021 - Weil sich Google angeblich nicht um eine Einigung mit Verlagen zur Kompensation für Nachrichteninhalte auf der Plattform kümmerte, übt der französische Staat nun Druck aus.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER