Die französische Wettbewerbsbehörde (Autorité de la Concurrence) büsst
Google mit einer Strafe über 250 Millionen Euro. Das Unternehmen habe Verpflichtungen missachtet, die 2022 vereinbart wurden und auf ein 2019 in Kraft getretenes Gesetz zurückgehen, bei dem es um Urheberrechtsschutz geht,
so die Behörde. Es ist nicht die erste Geldstrafe in diesem Fall: Bereits 2021 wurde Google zu einer Busse über 500 Millionen verdonnert ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Google habe gegen seine Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit der Überwachungsstelle verstossen und vier von sieben vereinbarten Verpflichtungen nicht eingehalten, so die Behörde. Hintergrund ist das Training von Bard (heute Gemini), Googles Generativer KI. Diese soll laut der Behörde mit Inhalten französischer Medienhäuser trainiert worden sein, ohne dass diese oder die Behörde ausreichend darüber informiert wurden. Damit verstosse der Konzern gegen die oben genannten Pflichten – dabei geht es etwa um transparente Information und Vergütung für die Medienhäuser.
(win)