Der Digital Markets Act (DMA) der EU verpflichtet grosse Anbieter von Diensten wie Instant Messaging – sogenannte Gatekeeper – dazu, ihre Services für die Konkurrenz zu öffnen respektive Interoperabilität zu gewährleisten. Dazu gehört auch Meta mit seinem äusserst weitverbreiteten Messenger
Whatsapp.
Wie "Wabetainfo" entdeckt hat, beginnt Whatsapp damit, das von der EU Verlangte in den Whatsapp-Betaversionen 2.24.5.20 und 2.24.6.2 nun umzusetzen.
Konkret ist dies so implementiert, dass Nutzer in den Whatsapp-Einstellungen festlegen können, welche Drittanbieter-Dienste sie erlauben oder blockieren und ob sie überhaupt Drittanbieter-Messages zulassen wollen. Für solche Drittanbieter wie Threema & Co. besteht allerdings nicht die Pflicht, ihrerseits für die Interoperabilität mit den "Grossen" zu sorgen. Threema und Signal haben bereits erklärt, aus Datenschutzgründen auf die Interoperabilität mit Whatsapp zu verzichten – dies sei mit ihren hohen Sicherheits- und Privatsphärestandards nicht zu vereinbaren.
(ubi)