Obwohl 97 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Smartphone besitzen, verfügen laut dem Bundesamt für Statistik 26 Prozent über keine oder nur geringe Digitalkompetenzen – die Rede ist von Menschen zwischen 15 und 88 Jahren. Unterstützung erhalten die digital Herausgeforderten oft aus dem persönlichen Umfeld oder von den Anbietern digitaler Geräte wie etwa dem Fachhandel. Ob dies auch anderswo gefragt ist, zum Beispiel am Postschalter, wollte die Schweizerische Post mit einem Testbetrieb in ausgewählten Filialen herausfinden.
In den Filialen Wetzikon, Gossau ZH und Locarno 1 bietet die Post seit rund sechs Monaten kostenlose Beratungsgespräche zu Fragen rund um digitale Themen an. Bisher habe es 300 solche Beratungen gegeben. Im Fokus standen dabei die digitalen Angebote der Post selbst sowie weitere Themen wie Phishing-Erkennung, Fragen zum Smartphone oder Computer und Behördliches wie die Anmeldung beim RAV oder die Eröffnung eines elektronischen Patientendossiers.
Der Testbetrieb dauert noch bis Ende Juli 2024 und umfasst neu zusätzlich die Filialen Lugano 1, Le Lignon, Vallorbe, Bülach, Kloten und Schaffhausen 7. Er soll aufzeigen, ob ein solches Angebot Teil einer künftigen Service-Public-Grundversorgung sein könnte.
Die Post, so die Mitteilung, sieht sich dafür mit der persönlichen Beratung von Mensch zu Mensch in den Filialen und den guten Beziehungen zu Bund und Kantonen ideal positioniert.
(ubi)