Sunrise kehrt an die Börse zurück – vier Jahre, nach der 6,8-Milliarden-Franken-Übernahme durch Liberty Global und den darauf folgenden Zusammenschluss mit UPC. Wie es in einer Mitteilung heisst, hat das Mutterhaus die Absicht, Sunrise als Spin-off abzuspalten und zu 100 Prozent den Aktionären von Liberty Global zu übertragen. Diese können dann entscheiden, was sie mit den Papieren machen.
Die Börsenkotierung ist für das zweite Halbjahr 2024 geplant und soll an der Schweizer Börse SIX stattfinden. Mit dem Börsengang soll auch ein Schuldenabbau im Umfang von 1,5 Milliarden Franken vollzogen werden. Das operative Geschäft soll derweil durch die Abspaltung nicht betroffen sein. "Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Zuliefernde sowie weitere Anspruchsgruppen dürfen auf Kontinuität zählen", lässt das Unternehmen verlauten.
André Krause, CEO von
Sunrise, erklärt zur anstehenden Eigenständigkeit seines Unternehmens: "Wir freuen uns, dass wir wieder in der Schweiz börsenkotiert sein werden. Damit ermöglichen wir lokalen Investoren, sich an unserer gestärkten Marktposition als Herausforderin im FMC-Markt zu beteiligen. Nach einer erfolgreichen Integration und den erzielten Synergieeffekten bei der Zusammenführung mit UPC, hat Sunrise ein sehr gutes FCF-Profil und plant eine attraktive Aktionärsrendite anzubieten. Weitere Einzelheiten werden wir anlässlich eines Capital Market Day später in diesem Jahr bekannt geben." Mike Fries, CEO Liberty Globa, fügt an: "Liberty wird bei der Börsenkotierung von Sunrise eine starke Kapitalstruktur sicherstellen, die ein Potenzial für die zukünftige Cash-Generierung schafft, welches die attraktive Equity Story von Sunrise und den Spielraum für signifikante Dividenden unterstützen wird."
(mw)