Ein ChatGPT-User soll gemäss einem Bericht von "Arstechnica" plötzlich einen Teil der Chat-Historie eines anderen Users zu
sehen bekommen haben. Das Brisante dabei: Es wurde nicht versucht, mit dubiosen Prompts die KI dazu zu bewegen, vertrauliche Informationen herauszurücken. Nach Angaben des Users habe dieser eine völlig harmlose Anfrage bezüglich Namen für Farben in einer Palette gestellt, als plötzlich die zusätzlichen Konversationen in der Seitenleiste auftauchten. Diese handeln unter anderem von einem technischen Problem und beinhalten in einem Fall sogar die Kombination aus Usernamen und Passwort, welche der andere Nutzer an ChatGPT weiterleitete. Ebenfalls fälschlicherweise angezeigt wurden der Name einer Präsentation, ein Forschungsvorschlag sowie ein PHP-Skript.
Das Kuriose an dem Fall ist, dass die Konversationen gemäss dem Protokoll mit ChatGPT aus dem Februar 2020 stammen, also noch lange, bevor der Chatbot an die breite Öffentlichkeit gelangte. Woher diese Daten stammen, also beispielsweise aus Trainingsdaten oder von Early Adopters, ist ebenfalls noch unklar. Im Bericht von "Arstechnica" heisst es weiter, dass
OpenAI sich dieser Thematik angenommen hat und den Vorfall untersuchen wird.
(dok)