Google setzt seine Massnahmen gegen den Einsatz von Adblockern auf
Youtube fort. Wer auf entsprechende Blocker zurückgreift, muss teils mit längeren Ladezeiten von Videos rechnen. Das
bestätigte das Unternehmen gegenüber "The Verge". Die jeweilige Browser-Wahl soll mit der Verlangsamung jedoch nichts zu tun haben. Ausschliesslich Adblocker sind laut
Google ausschlaggebend für die Einschränkungen. Zuvor hatten betroffene Nutzer spekuliert, dass vor allem Mozillas Firefox im Fokus stehen könnte.
"In der vergangenen Woche kann es bei Nutzern, die Werbeblocker verwenden, zu einer suboptimalen Darstellung gekommen sein, die unabhängig vom verwendeten Browser Ladeverzögerungen mit sich brachte", zitiert "The Verge" Youtube-Sprecher Christopher Lawton. Lawton erklärte, dass die Deaktivierung des Werbeblockers das Problem beheben sollte, obwohl Nutzer "immer noch eine vorübergehende Verzögerung beim Laden erleben können", bis ihr Browser aktualisiert wurde. Derzeit ist nicht klar, wie viele und welche Nutzer von der jetzigen Massnahme betroffen sind.
Google arbeitet also weiterhin mit Nachdruck darauf hin, Adblocker von Youtube weitestgehend zu verbannen. Zuletzt hatte das Unternehmen Warnhinweise angezeigt und damit gedroht, Nutzer vom Video-Angebot auszuschliessen, sollten sie die Plugins nicht deaktivieren. Allerdings kam schnell datenschutzrechtliche Kritik an dem Vorgehen auf ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Gleichzeitig scheinen die Massnahmen aber erfolgreich zu sein. Wie "Wired" in einem
Bericht schreibt, hatten in den vergangenen Wochen hunderttausende Nutzer ihre Adblocker deinstalliert.
(sta)