Aus für
Microspot.ch: Die Muttergesellschaft
Coop integriert die Marke gänzlich in seinen zweiten Heimelektronikhändler
Interdiscount, wie das Unternehmen verkündet. Die Integration soll in den kommenden Monaten stattfinden, wie Coop gegenüber "Blick"
angegeben hat.
Für die Kunden soll sich soweit nichts ändern, wie das Unternehmen verspricht. Im Gegenteil: Besonders das Online-Angebot von Interdiscount soll signifikant ausgebaut werden. Auch übernimmt Interdiscount sämtliche offenen Bestellungen sowie Garantie- und Reparaturleistungen, die den Microspot-Kunden zusteht. Neben dem Ausbau des Online-Angebots von Interdiscount will Coop im gleichen Atemzug auch die Präsenz im stationären Handel stärken. Man investiere nach wie vor in den Ladenbau und rolle das neue Ladenkonzept weiter aus. Dabei liegt der Fokus auf Service- und Beratungszonen im Rahmen einer Omni-Channel-Konzeption, die auch im Rest des Mutterhauses derzeit forciert werden soll.
Für die Angestellten gibt es zwar Veränderungen, es sollen aber keine Kündigungen ausgesprochen werden. Allen bestehenden Angestellten, deren Jobs mit der Zusammenlegung auf der Kippe stehen, werde ein neues Angebot innerhalb der Gruppe gemacht. Laut "Blick" sind etwa 70 Personen betroffen.
Eine Anpassung der Strategie scheint bei der aktuellen Situation nicht nur sinnvoll, sondern fast notwendig. Erstmals haben die Schweizerinnen und Schweizer laut einer GFK-Untersuchung jüngst mehr Geld in Online-Shops als im stationären Handel ausgegeben, weiter schläft die Konkurrenz nicht – Media Markt setzt derzeit ebenfalls
eine neue Omni-Channel-Strategie um, die einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Und die Coop-Marken stehen im Vergleich zum Online-Handel nicht allzu gut da: Anfang 2023 war den Coop-Geschäftszahlen von 2022
zu entnehmen, dass man bei seinen Elektronikhändlern sinkende Umsätze verzeichnet, während etwa Digitec diese stabil erhöhen konnte.
(win)