Mistral, ein französisches KI-Start-up, hat eine erste Version seines generativen Sprachmodells 7B veröffentlicht, das sowohl kostenlos als auch quelloffen ist und gemäss Entwickler alle momentan verfügbaren Modelle übertreffen soll, wie es in einer
Mitteilung heisst. So soll Mistral 7B etwa Texte schneller verarbeiten und generieren können als grosse proprietäre Lösungen und könne zur Lösung vieler Aufgaben wie etwa Zusammenfassung oder Strukturierung und Beantwortung von Fragen genutzt werden. Zudem laufe Mistral 7B zu einem Bruchteil der Kosten proprietärer Lösungen. Verzichten muss man allerdings auf Moderationsmechanismen.
Veröffentlicht wurde Mistral 7B unter der Apache-2.0-Lizenz und somit ohne Einschränkungen. Gemäss einem
Bericht von "404Media" liegt hier aber genau das Problem, liefert das Sprachmodell gemäss dem KI-Sicherheitsforscher Paul Röttger doch etwa bereitwillig Anweisungen zu Mord, Selbstmord oder für die Herstellung von Drogen und spricht auch über die Vorteile ethnischer Säuberungen.
Für die Zukunft verspricht das Unternehmen, dass man weiterhin "die stärksten offenen Modelle" parallel zu den proprietären Angeboten veröffentlichen wird. Die proprietäre Modelle werden als White-Box-Lösungen vertrieben, zudem arbeitet man an gehosteten Lösungen und einer speziellen Lösung für Unternehmen.
(abr)