Lenovo hat mit dem Yoga Book 9i ein Notebook im Angebot, das aus zwei 13,3-Zoll-Displays, einer externen Tastatur und einer cleveren Hülle besteht, die gleichtzeitig als Ständer dient. Wir haben das Konzept auf seine Praxistauglichkeit geprüft.
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2023/10
Slideshow statt Setup
Wenn es darum geht, Notebooks mit zusätzlicher Bildschirmfläche auszustatten, fällt Lenovo immer wieder mit entsprechenden Geräten auf. Bereits 2020 lancierte der Hersteller das Thinkpad X1 Fold, das mit einem faltbaren, durchgängigen Screen aufwarten konnte (Test in «Swiss IT Magazine» 12/2020) und von dem es inzwischen auch einen Nachfolger gibt. Ebenfalls 2020 stellte Lenovo das Thinkbook Plus vor, auf dessen Deckel ein E-Ink-Display thronte und das 2021 mit dem Thinkbook Plus Gen 2 einen ähnlich konzipierten Nachfolger bekam. Für das Thinkbook Plus Gen 3 wurde das Konzept schliesslich geändert und anstatt eines Monochrom-Zusatzdisplays auf dem Deckel verpasste Lenovo dem Rechner ein farbiges 8-Zoll-Display rechts neben der Tastatur – ein Konzept, dem wir bei unserem Test in Ausgabe 01/2023 durchaus seinen Nutzen einräumen konnten.
Seit kurzem nun ist das Yoga Book 9i Gen 8 käuflich erwerbbar, und einmal mehr lässt sich Lenovo nicht lumpen, was die Displayfläche angeht. Denn: Dort, wo sich bei einem Notebook üblicherweise die Tastatur und das Touchpad befinden, kommt das Yoga Book 9i mit einem zusätzlichen Bildschirm, der genau so gross ist wie das Hauptdisplay – nämlich 13,3 Zoll. So bekommt man also mit einem Gerät zwei OLED-Screens mit jeweils 2,8K-Auflösung (2880 x 1800 Pixel) im Format 16:10. Wozu das gut ist, dazu kommen wir gleich.
Die verschiedenen Nutzungsmodi
Geliefert wird das Yoga Book 9i in einer edlen Schachtel in Anthrazit und dem typischen Lenovo-Rot, in der wiederum unzählige kleine schwarze Schachteln stecken – so dass man sich ein bisschen an eine dieser Matroschka-Schachtelpuppen erinnert fühlt. In den verschiedenen Schachteln findet man einzeln verpackt ein externes Keyboard, eine Hülle, ein Netzteil mit 65 Watt Ladeleistung und einen Pencil.
Klappt man das Gerät auf, wird man anstatt von einem Monitor und einer Tastatur mit Touchpad wie erwähnt von zwei ebenbürtigen Touchdisplays begrüsst – was auch die externe Tastatur erklärt. Einmal geöffnet, wird auf dem Hauptscreen eine Slideshow abgespielt, welche die verschiedenen Verwendungsmodi des Yoga Book 9i zeigt. So weit so gut, nur haben wir es nicht geschafft, aus diesem Loop herauszukommen und mit der Einrichtung des Geräts zu beginnen. Abhilfe brachte langes Drücken auf den Powerbutton, so dass der Rechner neu gestartet wurde. Die nächste Hürde erwartete uns, als wir das Passwort für unser WLAN-Netzwerk eingeben wollten, denn die externe Tastatur liess sich während des Setups nicht verwenden und die Bildschirmtastatur auf dem unteren Screen, die durch Auflegen von 8 Fingern hätte erscheinen müssen, blieb verborgen – stattdessen zeigte nun das untere Display die erwähnte Slideshow. Durch Tippen auf das Eingabefeld konnten wir schliesslich eine Bildschirmtastatur auf das obere Display zaubern, so dass wir mit dem Setup weitermachen konnten. Nach abschliessen ebendieses Setups erklärte Windows auf dem oberen Display, dass dieser Vorgang einige Minuten dauern könnte, während auf dem unteren Display automatisch ein Werbefilm zum Yoga Book 9i eingespielt wurde – Sound inklusive. Naja – kann man machen, muss man nicht.
Ist Windows einmal aufgesetzt und gestartet, wird das Nutzererlebnis erfreulicher. So wird auf dem unteren Display gleich zu Beginn der Hinweis eingeblendet, mit acht Fingern darauf zu tippen, um die Bildschirmtastatur einzublenden. Diese nimmt dann ungefähr die oberen zwei Drittel des Displays ein, während das komplette untere Drittel als Touchpad dient – inklusive zwei Tastenfeldern –, bei dessen Drücken das Gerät leicht vibriert. Wahlweise kann die virtuelle Tastatur auch nach unten geschoben werden. Das Gerät vibriert übrigens auch bei jedem virtuellen Tastendruck leicht, wobei man haptisch an den Fingern nichts spürt, sondern die Vibration vielmehr einfach akustisch hört.
Etwas schade ist, dass die externe Bluetooth-Tastatur nach Inbetriebnahme des Rechners nicht auf Anhieb funktioniert, sondern erst über die Systemsteuerung verbunden werden muss. Ist das einmal geschehen, hat man die Möglichkeit, die physische Tastatur, die ebenfalls ungefähr zwei Drittel des Displayplatzes einnimmt, magnetisch auf dem Rechner anzubringen – entweder im oberen oder unteren Bereich. Wird sie oben angebracht, lässt sich das untere Drittel wie bei der virtuellen Tastatur als riesiges Touchpad nutzen. Platziert man die Tastatur unten, werden im oberen Drittel automatisch zwei Widgets eingeblendet – links der Outlook-Kalender (vorausgesetzt, man ist mit einem Outlook-Konto angemeldet) und rechts das News-Widget von Windows, das mehrheitlich Klickbait-Artikel anzeigt. Eine Möglichkeit, andere, vielleicht sinnvollere Widgets dort hinzupacken, hat man nicht. Im sogenannten Yoga Book 9 User Center, dass sich in der Taskleiste findet, kann man lediglich anstelle der Widgets noch die Option FensterFocus wählen. Was das bewirkt? Haben wir nicht herausgefunden.
In diesem Yoga Book User Center lassen sich auch weitere Einstellungen rund um das Doppeldisplay vornehmen, etwa wie die virtuelle Tastatur und das virtuelle Touchpad eingeblendet werden sollen oder wie der doppelte Bildschirm genutzt werden soll – übereinander oder nebeneinander. Zudem kann man auf gewisse Funktionen zugreifen, etwa Smart Note, um handschriftliche Notizen zu machen, Smart Reader, ein an den Doppelbildschirm angepasster E-Reader oder die Fensterverwaltung.
Hat jemand nach mehr Displayfläche gefragt? Das Yoga Book 9i via USB-C angeschlossen an unser 49-Zoll-Curved-Display mit Hub-Funktion sorgt für Produktivität satt. (Quelle: Lenovo)
Die verschiedenen Nutzungsmodi
Das Yoga Book 9i, das in einem edlen türkisgrünen Metallgehäuse kommt, kann in verschiedenen Modi genutzt werden, beispielsweise als (relativ) normales Notebook, wenn man die Tastatur auf das untere Display packt. Das macht allerdings nur beschränkt Sinn und Spass, denn einerseits wird so der Nutzen des Dual Display weitgehend obsolet und andererseits hält sich der Tippkomfort in diesem Setup arg in Grenzen, denn die Dicke der Kombination Tastatur/Untere Displayhälfte beträgt über 2 Zentimeter, was viel zu hoch ist zum Tippen. Nimmt man die – übrigens recht laute – Bluetooth-Tastatur hingegen vom Gehäuse und nutzt sie quasi freistehend, ist sie nicht nur ungewohnt dünn, sondern liegt vor allem auch ungewohnt flach auf dem Tisch, was zum Schreiben längerer Texte ebenfalls nicht sehr komfortabel ist. Ausserdem braucht man spätestens jetzt eine externe Maus, und ein klein wenig hätten wir uns gewünscht, Lenovo hätte eine solche dem Lieferumfang beigefügt – auf die eine Schachtel mehr wäre es auch nicht draufangekommen. Dafür kann man in diesem Modus bereits beide Displays nutzen. Möglich ist es auch, das obere Display um 360 Grad nach hinten zu klappen um das Yoga Book als Tablet zu verwenden – wobei hier im Gegensatz zu gängigen Convertibles beim Halten des Geräts keine Tastatur an der Rückseite stört.
Wirklich spannend wird die Verwendung des Rechners aber in Kombination mit der mitgelieferten Hülle, die einerseits zum Einpacken der externen Tastatur, andererseits auch als Ständer für den Rechner verwendet werden kann, indem sie entsprechend gefaltet wird – ein kleines Infoblatt in der Verpackung hilft dabei. Zusammen mit diesem Ständer bieten sich weitere zwei Nutzungsmodi an: Einerseits aufgeklappt wie ein Buch, womit man zwei Hochformat-Displays vor sich hat – was je nach Anwendung sinnvoll oder aber weniger sinnvoll ist. Andererseits kann man das Yoga Book i9 auch so aufstellen, dass man zwei Querformat-Displays übereinander vor sich sieht – was ganz klar unser favorisierter Nutzungsmodus ist. So nämlich bekommt man auch ohne externen Zusatzbildschirm ein Dual-Monitor-Setup, das in seiner Anwendung genau so komfortabel ist wie die sonst üblichen, mobilen Dual-Display-Setups mit dem Notebook-Hauptbildschirm und einem externen Zusatzbildschirm, die nebeneinander stehen. Das Setup des Yoga Book i9 hat sogar noch den Vorteil, dass es deutlich platzsparender ist und problemlos auch für die Arbeit mit zwei Displays in einem Café oder im Flugzeug genutzt werden und. Und es ist natürlich einfacher zu transportieren als ein Notebook zusammen mit einem weiteren Display.
Die verschiedenen Nutzungsmodi des Yoga Book 9i: Als mehr oder weniger «normales» Notebook, als Notebook mit stehendem und liegendem Display und externer Tastatur, aufgestellt im Hochformatmodus sowie im spannenden Querformat-Modus mit zwei übereinander liegenden Screens (Bild 1-4). Ebenfalls möglich ist es, das zweite Display komplett nach hinten zu klappen, um den Rechner als Tablet zu nutzen. (Quelle: Lenovo)
Bild 2 (Quelle: Lenovo)
Bild 3 (Quelle: Lenovo)
Bild 4 (Quelle: Lenovo)
Bild 2 (Quelle: Lenovo)
Bild 3 (Quelle: Lenovo)
Bild 4 (Quelle: Lenovo)
Tolle Verarbeitung
Ein paar weitere Dinge haben uns ausserdem sehr gut gefallen. So beispielsweise die integrierte 5-Megapixel-Infrarot- und RGB-Kamera mit zwei Array-Mikrofonen, die Windows Hello unterstützt und bei der Gesichtserkennung erfreulich zuverlässig und schnell arbeitet. Oder aber die Speaker, die im Scharnier zwischen den beiden Displays untergebracht sind und für die Lenovo mit Bowers & Wilkins zusammengearbeitet hat. Sie liefern eine Soundqualität, wie man sie bei Notebooks selten hört. Apropos hören: Das Gerät respektive dessen Lüfter arbeitet wirklich flüsterleise, kaum wahrnehmbar, selbst bei hoher Arbeitslast.
Ganz allgemein lässt die Verarbeitung kaum Platz für Kritik. Der Schliessmechanismus ist tadellos, und beim Öffnen hilft eine Lasche am oberen Display, wo auch die Kamera untergebracht ist. Die Hülle für die Tastatur, die eine Doppelfunktion als Ständer hat, ist clever gemacht und bietet auch Platz für den Pencil. Der wird mit Batterien betrieben, hier hätte man sich vielleicht einen Akku gewünscht. Was die Dicke und das Gewicht des Yoga Book 9i angeht, muss es sich trotz Doppeldisplay nicht vor herkömmlichen Notebooks verstecken, knapp 15,95 Millimeter bei 1,35 Kilo sind absolut in Ordnung. Von Anschlussvielfalt zu sprechen wäre derweil verwegen, rund um das Gehäuse finden sich lediglich drei USB-C-Ports – doch sie alle unterstützen Thunderbolt 4, sind also blitzschnell und können zum Laden oder zum Anschluss eines zusätzlichen externen Displays verwendet werden. Tut man übrigens genau das, zeigt sich die hervorragende Bildqualität der verbauten OLED-Screens, die nicht nur lichtstark sind, sondern Farben auch überaus kräftig darstellen – so dass das extern angeschlossene (und nicht gerade billige) Display daneben fast etwas blass wirkt. Etwas schade ist einzig, dass die Notebook-Displays nicht entspiegelt sind, und gerade im Ständermodus somit bei der Darstellung dunkler Inhalte auch gleich als Spiegel für ihren Nutzer dienen können. Erwähnen muss man dafür die superdünnen Ränder, die seitlich keine 5 Millimeter und unten sowie oben lediglich um die 10 Millimeter messen.
Die Hülle, in die die Tastatur verpackt werden kann, dient gleichzeitig als Ständer für das Notebook im Dual-Screen-Modus. (Quelle: Lenovo)
Doch nicht alles ist perfekt. Über das Setup haben wir bereits gesprochen. Daneben gibt es den einen oder anderen Softwarebug. So ist es bei uns passiert, dass wir während der Installation eines Programms die Tastatur auf das untere Display gesetzt haben, diese aber nicht erkannt wurde. Manchmal haben wir auch den Mauscursor verloren, wenn wir zu weit ins untere Display und unter das Keyboard gefahren sind, oder man findet Programmfenster nicht, wenn sie sich aus Versehen unter der Tastatur verstecken. Störend auch: Die vorinstallierte Software Lenovo Now, die zuerst partout nicht starten will und abstürzt, um dann nach einem Neustart unsere ganze Aufmerksamkeit zu beanspruchen, ohne wirklich Nutzen zu bringen – denn im Wesentlichen ist Lenovo Now eine Sammlung von mehr oder weniger sinnvollen Zusatzangeboten wie einer Garantieverlängerung, Links zu irgendwelchen Drittanbieterangeboten etwa von Dropbox und Verweisen zu Lenovo-eigenen Systemtools. Das alles sind keine gewichtigen Negativpunkte, ist aber teils etwas nervig.
Erwähnen muss man ausserdem, dass das Yoga Book 9i kein Performance-Monster ist, obwohl es sich aufgrund seines Setups durchaus für ressourcenintensive Aufgaben wie Video- oder Bildbearbeitung eignen würde. Lenovo verbaut im Rechner Intel Core i7-1355U – als einen Ultra Low Power Chip der neuesten Intel-Mobile-Generation, der eher auf lange Akkulebensdauer denn auf Leistung ausgerichtet ist (diese Aufgabe kommt den Intel-Core-Chips mit der Endung H zu). Ebenfalls an Bord unseres Testgeräts sind 16 GB LPDDR5X RAM sowie 1 TB SSD-Speicher. Damit erreicht der Rechner bei Benchmark-Tests immerhin Werte, wie wir sie mit Geräten erreicht haben, in denen ein Core i712700H – also Intels 12. Core-Performance-Generation – steckten, beispielsweise Lenovos eingangs erwähntem Thinkbook Plus Gen 3 mit Extradisplay neben der Tastatur (Test in Ausgabe 01/2023) oder Huaweis Matebook D 16 (Test in Ausgabe 09/2022). Diese Leistung reicht für alltägliche, auch anspruchsvollere Office-Tasks mit mehreren geöffneten Programmen problemlos, doch bei wirklich rechenintensiven Aufgaben gerade im Videobereich kommt das Yoga Book i9, obwohl es mit seinem Doppeldisplay dafür prädestiniert wäre, irgendwann an seine leistungstechnischen Grenzen.
Ein «Chapeau» gibt es für das Yoga Book i9 dafür für seine Akkulaufzeit. Lenovo verbaut in dem wie erwähnt kompakten Rechner einen Akku mit einer Kapazität von satten 80 Wh und dieser Akku schafft es beim Testlauf Modern Office von PC Mark 10, mit dem der moderne Büroalltag inklusive gelegentlichen Videokonferenzen simuliert wird, das Gerät 9 Stunden und 8 Minuten mit Strom zu versorgen – trotz seiner zwei Displays, die beim Test beide aktiv waren. Das ist deutlich länger, als wir erwartet haben und reicht für einen Arbeitstag. Bei der Video-Dauerwidergabe macht der Akku nach 8 Stunden 40 Minuten schlapp, was ebenfalls ansprechend ist. Keine Rakete ist das Yoga Book i9 dafür, wenn es ums Aufladen geht – nach einer Stunde am Strom schafft es das 65-Watt-Netzteil, den Akku zu 68 Prozent zu füllen – andere Notebooks schaffen in derselben Zeit über 80 Prozent.
Insgesamt bietet das Yoga Book 9i drei USB-C-Thunderbolt-4-Ports, zwei davon auf der rechten Seite. Dort findet sich auch der Power-Button und ein Schieber zum Abdecken der Kamera. (Quelle: Lenovo)
Zwei Displays immer dabei
In US-Publikationen, die das Yoga Book 9i bereits im Laufe des Sommers testen konnten, setzte es durchzogene Reviews ab. Bemängelt wurden unter anderem der geringe Nutzen als traditioneller Laptop, die Zeit, die es braucht, den Rechner für gewisse Modi aufzustellen; die Softwarebugs in Verbindung mit dem Dual-Screen, die mässige Performance, die Fülle an Bloatware und der Preis. Nun: Günstig ist das Yoga Book 9i mit über 2000 Franken tatsächlich nicht, und ja: Wenn man ein traditionelles Notebook sucht, sollte man das Yoga Book 9i links liegen lassen und weitersuchen. Software-Bugs machten sich bei uns hingegen nur selten bemerkbar und waren nicht weiter tragisch, die Menge an Bloatware hielt sich abgesehen vom – so dünkt es – fast schon obligatorischen McAfee-Virenscanner und den Lenovo-eigenen Tools weitgehend in Grenzen, und das Aufstellen des Rechners mit der Tastaturhülle als Ständer empfanden wir als recht clever und rasch erledigt.
Ausserdem können wir dem Setup mit den zwei übereinander stehenden Screens sehr viel abgewinnen, sei es am fixen Arbeitsplätz in Verbindung mit einem weiteren, via USB-C verbundenen Display sowie einer vollwertigen Tastatur und Maus, oder aber unterwegs, wo das Dual-Display-Setup immer dabei ist und auch immer Platz findet, selbst in der Economy-Klasse des Ferienfliegers. Das plus der Habenwollen-Faktor, den das Yoga Book 9i zweifelsohne ausstrahlt, lassen einen ernsthaft über eine Anschaffung nachdenken.
Fazit Lenovo yoga Book 9i
Von all den Display-lastigen Lenovo-Notebooks, die wir über die Jahre getestet haben, ist das Yoga Book 9i dasjenige mit dem höchsten Nutzen. Auch das Thinkpad X1 mit seinem faltbaren Riesendisplay ist ein beeindruckendes Stück Technologie, doch der Nutzwert des Yoga Books mit seinem Doppeldisplay ist für jemanden, für den ein Dual-Display-Setup zum arbeiten ein Muss ist, höher. Man hat quasi überall seine platzsparende Doppel-Display-Arbeitsstation dabei und kann fast wie im Büro arbeiten. Hinzu kommen als weitere Pluspunkte die weitgehend tadellose Verarbeitung des Geräts und die überraschend lange Akkulaufzeit. Das alles rechtfertigt (schon fast) den Preis von deutlich über 2000 Franken.
Features (Testkonfiguration) - Intel Core i7-1355U (13. Gen, E-Kerne max. 3,7 GHz, P-Kerne max. 5,0 Ghz) mit Intel-Iris-Xe-Grafik - 16 GB LPDDR5X RAM - 1 TB SSD - zwei Mal 13,3 Zoll OLED-Multitouchdisplay (2880 x 1800 Pixel; 16:10, 60 Hz, spiegelnd) - Akku 80 Wh - Gewicht 1350 Gramm (gemessen); Dicke 15,95 Millimeter - Anschlüsse: 3x USB-C (USB 4.0/Thunderbolt WiFi 6E / Bluetooth 5.2) - magnetische Bluetooth-Tastatur mit Hülle sowie Digital Pen - Frontkamera 5 MP IR und RGB, Windows-Hello-Unterstützung, mit Webcam-Abdeckung - 2x 2 W plus 2x 1 W Bowers & Wilkins Speaker (Dolby Atmos) - Windows 11 Home
Positiv + innovatives Konzept + tadellose Verarbeitung + hochwertige Displays + Akkulaufzeit + sehr guter Sound + flüsterleise im Betrieb
Negativ - ein, zwei Stolpersteine während des Setups - Tippgefühl auf mitgelieferter Tastatur ist mässig - vereinzelte Software-Bugs - eher teuer