Die
Apple Vision Pro blickt einer holprigen Markteinführung entgegen. Eigentlich lag die Produktionserwartung bei einer Million Geräten. Wie der renommierte taiwanesische Analyst Ming-Chi Kuo, der für TF International Securities arbeitet, auf
seinem Blog schreibt, werden die Vision Pro-Auslieferungen im kommenden Jahr jedoch nur 400'000 bis 600'000 Einheiten erreichen. Bereits vor einigen Wochen berichtete "Bloomberg" von verfehlten Produktionszielen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Spätestens im ersten Halbjahr 2027 könnte die Datenbrille dann in die Massenproduktion gehen, was demnach darauf schliessen lässt, dass es in den kommenden Jahren keine Hardware-Updates für die Brille geben soll. Damit würde Apple deutlich von der bisherigen Produktstrategie beispielsweise von iPhone und Apple Watch abweichen.
Aufgrund dieser Aussichten könnten laut dem Analysten auch die Pläne für ein günstigeres Modell der Vision Pro vorerst vom Tisch sein. Gleichzeitig warnt er: Sofern Apple den Preis der Datenbrille nicht deutlich senkt, wird der erwartete signifikante Anstieg der Vision Pro-Lieferungen ab 2025 möglicherweise nicht eintreten.
"Aus technischer Sicht glaube ich, dass die Vision Pro den Nutzern zweifellos ein hervorragendes Erlebnis bieten wird. Die Frage ist jedoch, warum die Benutzer dieses Produkt brauchen", schreibt Ming-Chi Kuo. Es könnte daher länger dauern, als der Markt erwartet, bis Vision Pro das nächste Starprodukt des wird.
Der Marktstart der Vision Pro ist aktuell für das Jahr 2024 geplant. Das Produkt soll dann vorerst in den USA erscheinen – und zu Beginn satte 3500 US-Dollar kosten.
(sta)