Microsoft schickt Exchange Web Services (EWS) für Outlook online – eine Schnittstelle für Mac und Outlook für Mac – in Rente. Bereits 2018 hatte das Unternehmen
verkündet, dass man keine neuen Features mehr für EWS entwickeln würde, nun wird die Server-Schnittstelle ganz abgeschafft. Kunden, so
Microsoft, sollen stattdessen neu Microsoft Graph einsetzen. Damit werden ab dem 1. Januar 2026 alle EWS-Anfragen auf Exchange Online von Apps, die nicht von Microsoft stammen, geblockt, wie Microsoft
bekanntgibt.
Der Wechsel betrifft ausschliesslich das Cloud-basierte Office 365 und Exchange Online, Betreiber von On-Premise-Installationen haben keine Änderungen zu erwarten. Auch seien neben den Anpassungen in Exchange Online keine anderen Änderungen angedacht.
Es gäbe jedoch mehrere "Funktionslücken" zwischen EWS und Graph, wie
Microsoft ergänzt. Diese betreffen etwa den Zugang zu Archiv-Mailboxen oder das Exchange Online Management. Bei allen Punkten der laut Microsoft "nicht abschliessenden Liste", arbeite man an Lösungen. Glücklicherweise hat man als Nutzer also noch eine Weile Zeit vor der erzwungenen Umstellung, bis wurden diese Kinderkrankheiten hoffentlich aus der Welt geschafft. Microsoft räumt jedoch auch ein, dass Graph gewisse Funktionen von EWS gegebenenfalls nicht mehr bieten werde. "Wir sind uns bewusst, dass diese Änderungen zu Unannehmlichkeiten führen können, aber wir sind zuversichtlich, dass sie für mehr Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung sorgen werden", so Microsoft abschliessend.
(win)