Das elektronische Patientendossier (EPD), das bei der Reduktion der Gesundheitskosten helfen soll, kommt bisher nur schleppend voran. Einer der EPD-Anbieter,
Die Post, will den potenziellen Nutzern die Eröffnung eines Dossiers nun erleichtern. Ab sofort können Einwohner der Kantone Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn, Zug und Zürich ihr EPD vollständig online eröffnen. Der bisher notwendige Gang zu einer EPD-Eröffnungsstelle entfällt damit. Die Post hat dazu einen digitalen Onboarding-Service entwickelt.
Für die Online-Eröffnung eines EPD bedarf es allerdings einer verifizierten digitalen Identität von SwissID. Damit ausgestattet, kann man sich bei der EPD-Betriebsgesellschaft Post Sanela Health über ein Online-Antragsformular anmelden. Das Formular lässt sich mithilfe der SwissID-App digital unterzeichnen. Sobald dies erledigt ist, erhält der Antragsteller einen Benutzernamen und ein Initialpasswort und kann sich in sein EPD einloggen.
Laut einem
EPD-Blogpost der Post wurde der digitale Eröffnungs-Service in mehreren Pilotphasen getestet und entspricht den höchsten Sicherheitsanforderungen. Weiter unterliegt das System dem Bug-Bounty-Programm der Post und wird so laufend durch ethische Hacker und Sicherheitsexperten überprüft. Der Onboarding-Service soll in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stammgemeinschaften auf weitere Kantone ausgedehnt werden.
Die Post arbeitet darüber hinaus an künftigen Zusatzdiensten wie der Integration des E-Impfdossiers und der E-Medikation ins EPD.
(ubi)