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Zoom schafft 'No Meeting Wednesday' ab
Quelle: Depositphotos

Zoom schafft "No Meeting Wednesday" ab

Bei Zoom finden jetzt auch Mittwochs wieder Meetings statt. Das Unternehmen schafft eine Regelung ab, die das bisher untersagt hatte.
15. August 2023

     

Zoom streicht die sogenannte "No Meeting Wednesdays"-Regelung. Das hatte Zoom-CEO Eric Yuan in einem internen Memo an die Mitarbeitenden angekündigt, wie "Bloomberg" berichtet. Laut Yuan erschwere die Regel die Zusammenarbeit im Unternehmen.

Mit diesem Schritt richtet sich Zoom abermals gegen die Präferenzen der Mitarbeitenden. Diese hatten laut dem Bericht in einer Umfrage zu Beginn der Pandemie angegeben, sich mehr Zeit "zum Denken, Planen, Konzentrieren und Ausführen", also grundsätzlich für ihre Arbeit fernab von Meetings zu wünschen. Anfang 2022 sprachen sich wiederum 84 Prozent der Mitarbeitenden dafür aus, die neue Regelung beizubehalten.
Der Videokonferenz-Anbieter, der massiv vom Homeoffice-Boom profitiert hat, macht hingegen mehrere Anpassungen an den Arbeitsbedingungen wieder rückgängig. Das Unternehmen hatte vor wenigen Tagen angekündigt, eine unbedingte Homeoffice-Regelung abzuschaffen und dass Angestellte im 50-Meilen-Umkreis mindestens zwei Tage pro Woche ins Büro zurückkehren müssten ("Swiss IT Magazine" berichtete). Die jetzige Streichung des meetingfreien Mittwochs begründet Yuan wie folgt: "Da wir die hybride Arbeit weiter ausbauen, haben wir beschlossen, eine weitere Änderung vorzunehmen und unsere ‘No Internal Meeting Wednesdays’ zu beenden", zitiert "Bloomberg" den CEO aus dem internen Memo. "Wir arbeiten schnell, und dieser Aufwand hat sich zu einem grösseren Hindernis für die Zusammenarbeit entwickelt, als beabsichtigt war. Und als zunehmend globales Unternehmen schafft der No Internal Meeting Wednesday einen Mangel an Klarheit für Zoomies, die über mehrere Zeitzonen hinweg arbeiten."


Die Zoom-Entscheidung steht jedoch im Gegensatz zur Strategie vieler anderer Unternehmen, die ihre Meeting-Zahl eher reduzieren wollen. So hatte Shopify wiederkehrende Besprechungen mit mehr als zwei Personen Anfang des Jahres abgeschafft. Und auch Meta, Clorox und Twilio haben versucht, konferenzfreie Tage einzuführen. Und das aus gutem Grund: Laut Bloomberg kosten unproduktive Meetings grosse Unternehmen jährlich 100 Millionen Dollar. (sta)


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