Nachdem
Sunrise Anfang Jahr den veralteten 2G-Standard abgeschaltet hat ("Swiss IT Magazine"
berichtete), soll nun spätestens 2025 ebenfalls Schluss mit 3G sein. Dies soll Sunrise-CTO Elmar Grasser am Dienstag anlässlich der Asut-Tagung Swiss Telecommunication Summit gegenüber der Nachrichtenagentur "AWP" verlauten lassen haben, wie diverse Medien berichten. Demnach belege die 3G-Technik aus den späten 1990er-Jahren nur noch einen kleinen Teil des Mobilfunkspektrums im Sunrise-Netz, so Grasser. Während 3G bei Daten kaum mehr eine Rolle spiele, komme es allenfalls bei der Sprachtelefonie noch zum Einsatz, falls 4G überlastet sei. Den Löwenanteil beim Sunrise-Mobilfunk mache 4G aus und 5G trage rund ein Viertel des Datenverkehrs. Entsprechend soll die 3G-Abschaltung nun so früh wie möglich geschehen. Konkurrent Swisscom hat bereits im Frühjahr 2022 die Abschaltung von 3G für Ende 2025 angekündigt ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Des Weiteren betonte Grasser im Gespräch mit "AWP", dass es ohne 5G nicht mehr gehen würde und die Datenkapazitäten total ausgeschöpft wären. Die Schweiz hinke im Vergleich zu asiatischen Ländern hinterher, wo bereits über die Hälfte der Mobilfunkdaten über 5G laufen würden. Grasser begründet diesen Rückstand mit strengeren Grenzwerten der Strahlenschutzregulierung (NISV) sowie mit Schwierigkeiten bei der Suche nach neuen Handyantennen-Standorten.
(abr)