Bereits Anfang Mai machte die Meldung die Runde, wonach Links in Outlook und in Teams künftig per Default in Edge geöffnet werden sollen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Das scheint
Microsoft nun umzusetzen – zumindest für Outlook. So meldeten sich die letzten zwei Tage zahlreiche Nutzer, die bislang Firefox oder Chrome als Standard-Browser in Windows definiert haben, bei "Swiss IT Magazine" und berichteten davon, dass Links in Outlook neu per Default mit Edge geöffnet werden – unabhängig davon, welcher Browser als Standard-App in den Systemsteuerungen definiert ist. Bei gewissen Anwendern – auch auf der Redaktion – erklärt Microsoft den unfreiwilligen Wechsel zumindest mittels Pop-up, in dem es heisst, dass "Links aus Outlook in Edge geöffnet werden, ohne zwischen Apps zu wechseln" (siehe Screenshot). Ausserdem liefert Microsoft einen Link zu einer Anleitung mit, wie diese Einstellung wieder geändert werden kann – was in Outlook passieren muss und via Systemeinstellungen, wo man offensichtlich danach suchen würde, leider nicht funktioniert.
Klickt man im Pop-up auf den Link "Anleitung anzeigen", um die entsprechende Einstellung in Outlook zu ändern, kommt man auf
diese Support-Website, wo unter anderem die vermeintlichen Vorteile erläutert werden, die der Edge-Quasi-Zwang mit sich bringt. Ausserdem gibt es eine FAQ-Sektion, wo sich auch die Anleitung findet, wie man Links wieder in seinem bevorzugten Browser öffnet.
Allerdings: Offenbar wird die Änderung mittels Pop-up nicht bei allen Anwendern erklärt, sondern wurde zum Teil auch stillschweigend implementiert. Für diese Anwender dürfte es dann schwierig werden, die Zwangsänderung wieder rückgängig zu machen. Denn wer das Offensichtliche tut, nämlich bei den Systemeinstellungen seinen alternativen Browser als Default zu setzen, wird scheitern.
In Teams scheint die Umstellung noch nicht umgesetzt worden zu sein.
(mw)