Die neue Nationale Cyberstrategie (NCS) der Schweiz ist Tatsache. Nach dem Bundesrat wurde sie im Rahmen einer Versammlung der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) auch von den Kantonen gutgeheissen. Die Strategie zeigt auf, mit welchen Zielen und Massnahmen der Bund und die Kantone gemeinsam mit der Wirtschaft und den Hochschulen den Cyberbedrohungen begegnen wollen. Dies
schreibt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) in einer Mitteilung.
Die Strategie umfasst fünf Ziele: Selbstbefähigung; sichere und verfügbare digitale Dienstleistungen; wirksame Erkennung, Verhinderung, Bewältigung und Abwehr von Cyberangriffen; effektive Bekämpfung und Strafverfolgung der Cyberkriminalität; führende Rolle in der internationalen Zusammenarbeit. Jedes dieser Ziele ist in unterschiedliche Massnahmen gegliedert, die beschreiben, wie es erreicht werden kann. Die vollständige NCS kann
hier eingesehen werden. Erarbeitet wurde sie gemeinsam von Bund, Kantonen, Hochschulen sowie Vertretern der Wirtschaft.
Die neue Strategie ersetzt die erste, welche vor zehn Jahren beschlossen worden ist. Sie ist nicht mehr befristet, wird jedoch aktualisiert, wenn sich das Umfeld oder die politischen Rahmenbedingungen ändern. Das
NCSC prüft zudem alle fünf Jahre, ob die beschlossene Strategie die richtigen Ziele und Massnahmen vorgibt oder ob Anpassungen nötig sind. Ein Steuerungsausschuss, bestehend aus Experten der verschiedenen Gebiete der Cybersicherheit, beaufsichtigt die Umsetzung der Strategie.
(dok)