Auf bestimmten AMD-Ryzen-Systemen kommt es zu stotterndem Betrieb, sowohl unter Windows als auch unter Linux. Betroffen sind offenbar PCs mit veralteter fTPM-Firmware, und das Problem tritt auf, seit
AMD per Default für die Sicherheitsfunktion, die einen separaten TPM-Chip überflüssig macht, den Hardware-Zufallszahlengenerator nutzt. AMD hat das Problem eingeräumt und stellt den Motherboard-Herstellern ein passendes BIOS Update zur Verfügung. Bis dieses auf den Systemen der betroffenen Nutzer ankommt, dürfte indes noch einige Zeit vergehen. Ein Workaround, den AMD vorschlägt, bedingt einen diskreten TMP-Key, der sich in Notebooks allerdings nicht einsetzen lässt.
Wer auf seinem System Linux nutzt, profitiert in der Zwischenzeit, bis AMD eine definitive Lösung für das Problem flächendeckend ausgerollt hat, von Patches für den Linux-Kernel (6.1.19 LTS und 6.2.6). Diese wurden
gemäss dem Linux-Newsportal "Phoronix" vom kommenden Kernel 6.3 (momentan im Stadium RC2) rückportiert und sollen mit dem Stottern aufräumen. Die Patches stellen ihrerseits bloss einen Workaround dar – sie deaktivieren im Fall von einer veralteten fTPM-Version schlicht und einfach den Hardware-Zufallszahlengenerator.
(ubi)