Vergangenen Herbst führte Microsoft mit der Ignite seinen ersten physischen Tech-Event seit Ausbruch der Coronapandemie durch. Nach der globalen Konferenz fand im Kongresshaus Zürich am 9. März 2023 nun auch eine allererste, lokale Schweizer Ausgabe statt.
Mit rund 1100 teilnehmenden Entwicklerinnen und Entwicklern sowie IT-Profis aus der ganzen Schweiz war die Microsoft Ignite Spotlight on Switzerland komplett ausgebucht und zeigte damit eindrücklich, wie gross in der Community nach unzähligen Online-Events und Webinaren die Sehnsucht nach einer "richtigen" Tech-Konferenz inklusive allem Drum und Dran war. Tags zuvor fand die Microsoft Envision Switzerland statt, die sich an Führungskräfte in Unternehmen richtete und ebenfalls mit rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufwarten konnte.
Begrüsst wurden die Teilnehmenden der Schweizer Ignite-Konferenz von Catrin Hinkel, CEO von
Microsoft Schweiz. Sie stellte in ihrer Keynote das Innovationsland Schweiz in den Fokus, das führend im Einsatz neuer Technologien sei und auch im Bereich KI eine gewichtige Rolle spiele. Gleichzeitig gab sie den Anwesenden mit auf den Weg, Technologie, die in ihren Augen in unserem Leben immer wichtiger wird, verantwortungsvoll zu nutzen, die Sicherheit nicht ausser Acht zu lassen und, was ihr ebenfalls wichtig ist, die ganze Gesellschaft und nicht nur einzelne Bevölkerungsgruppen davon profitieren zu lassen.
Nach Hinkel gehörte die Bühne Julia Liuson, President der Developer Division von Microsoft. Sie war das erste Mal überhaupt in der Schweiz und referierte über die Zukunft der Software-Entwicklung. Im Zentrum standen dabei Themen wie Azure, Visual Studio, Github oder Fusion Teams. Erich Gamma, Technical Fellow für Visual Studio Code bei
Microsoft, zeigte in einer Demo anschliessend, wo wir aktuell stehen. Dabei präsentierte er unter anderem die KI-Lösung Github Copilot, die inzwischen auch erfahrenen Entwicklern wie ihm beim Coden eine grosse Hilfe sei und entsprechend genutzt werde.
Am Vormittag und Nachmittag standen weiter 24 Breakout-Sessions zu Themen wie Automatisierung und KI, datengesteuerte Erlebnisse, Sicherheit und Datenschutz aber auch rund um die hybride Arbeitswelt auf dem Programm. Einige dieser Sessions waren innert wenigen Minuten «voll» und forderten von den Teilnehmern so eine gewisse Flexibilität in ihrer Programmgestaltung. Wer keine passende Session fand oder in den Pausen Zeit dafür hatte, konnte sich zudem an den Ständen der zahlreichen Veranstaltungspartner informieren und vergnügen oder in der Ask-The-Expert-Zone vorbeischauen.
Zum Abschluss der Veranstaltung ging es vor dem Apéro und Networking im Kongressaal in einer Keynote von Adam S. Goldberg, Head of Azure OpenAI Enablement bei OpenAI, dann noch einmal um das Thema Künstliche Intelligenz. Goldberg, ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, meinte unter anderem, dass Anfang Jahr noch kaum jemand eine KI-Strategie hatte. Inzwischen sehe das anders aus und entsprechende Technologien würden sich rasant entwickeln. Seiner Meinung nach wird die Entwicklung, die jetzt stattfindet, schneller voranschreiten als alles andere, was wir bisher erlebt haben. Und es handle sich hierbei um eine echte digitale Transformation, die Unternehmen und Entwicklern riesige Möglichkeiten biete. Microsoft adressiert diese mit existierenden Produkten, die KI erhalten (zB. Teams Premium), KI-nativen Lösungen wie Github Copilot oder KI-Diensten als Basis für eigene Services (Azure OpenAI Service).
(mv)
