Bei S3 (Simple Storage Service), dem Cloud-Speicherdienst von
Amazon Web Services, werden neue Objekte jetzt standardmässig verschlüsselt abgelegt, wie AWS
in einem Blogpost mitteilt. Dazu wird die bereits seit 2011 verfügbare Server-Side Encryption SSE-S3 verwendet, die Ver- und Entschlüsselung mit AES-256 sowie Key Management transparent vereint. Bei jedem Put-Request für ein Objekt wird ein eindeutiger Schlüssel generiert, und die Daten werden mit dem Schlüssel verschlüsselt. Der generierte Schlüssel seinerseits wird dann mit einem Root Key verschlüsselt. Bestehende Buckets werden dagegen nicht automatisch verschlüsselt.
Einen Einfluss auf die Performance oder den Umgang mit den Daten habe die By-Default-Verschlüsselung nicht, führt AWS weiter aus. Alternativ zu SSE-S3 sind auch andere Encryption-Optionen möglich: SSE-C (Customer-provided Encryption Keys) mit kundenseitig verwalteten Schlüsseln oder AWS Key Management Service Keys (SSE.KMS). Für zusätzliche Sicherheit können die Daten schon auf dem Client verschlüsselt werden, zum Beispiel unter Zuhilfenahme von Client-Side Libraries wie dem Amazon S3 Encryption Client.
(ubi)