Als laut eigenen Angaben erstes Unternehmen in Europa hat Leuk TDC eine Satellitenschüssel zu einer Solaranlage umfunktioniert. Gemeinsam mit
CKW wurde das Projekt nahe dem hauseigenen Rechenzentrum realisiert. Dies sei ein wichtiger Schritt, um das Rechenzentrum grösstenteils mit erneuerbaren Energien zu betreiben, heisst es in einer Medienmitteilung.
Der Umbau der Satellitenschüssel ist Teil eines grösseren Projekts von Leuk TDC. Ausgediente Satellitenschüsseln sollen sich nämlich hervorragend als Solaranlage eignen, denn sie können flexibel nach der Sonne ausgerichtet werden und daher mehr Strom als herkömmliche Solaranlagen produzieren. Auf 1000 Metern über Meer sollte sich die Satellitenschüssel auch mehrheitlich über der Nebelgrenze befinden, weshalb auch im Winter viel Energie durch Sonneneinstrahlung gewonnen werden kann. "Wir wollen verstärkt auch im alpinen Bereich Grossanlagen realisieren, denn diese sind effizienter und können im Winter sogar mehr Strom produzieren als im Sommer", erklärt CKW-CEO Martin Schwab.
Eine Schüssel generiert jährlich rund 110'000 kWh, die Solaranlagen auf dem Dach des Rechenzentrums von Leuk TDC rund 550'000 kWh. Darüber hinaus plant Leuk TDC den Umbau von zwei weiteren Satellitenschüsseln. Damit soll das Rechenzentrum in Zukunft zu 99 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden – Wasserkraft soll hierbei noch aushelfen.
Dank der Zusammenarbeit mit
CKW profitiert Leuk TDC vom Solar Contracting, das heisst, dass Leuk TDC den Solarstrom über eine festgelegte Dauer zu einem Fixpreis bezieht. Auch Wartungs- und Servicearbeiten werden von CKW übernommen. Nach Ablauf der Vertragsdauer gehören die Solaranlagen dann Leuk TDC. Damit profitiert Leuk TDC nicht nur von erneuerbaren Energiequellen, sondern auch von fixen Energiepreisen. So kann Leuk TDC gemäss eigenen Angaben auch in Zeiten von Stromunsicherheit die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden nach geringer Latenzzeit und High-Computing-Services im Rechenzentrum erfüllen.
(rf)