Abonnenten von Elon Musks satellitengestütztem Internet-Access-Dienst Starlink konnten bisher, anders als bei anderen Anbietern von Satelliten-Internet, ohne Bedenken nach Herzenslust herunterladen und streamen: Das monatliche Datenvolumen war unbegrenzt, die Bandbreite niemals gedrosselt. Das soll sich nun ab Dezember 2022 ändern. Der Starlink-Betreiber, Musks Firma Spacex, hat seine Kunden in den USA und in Kanada entsprechend informiert. Demnach soll künftig die Bandbreite verringert werden, sobald man im entsprechenden Monat mehr als ein Terabyte Traffic verursacht hat.
Spacex will mit dieser Depriorisierung bewirken, dass die Gesamtqualität des Dienstes nicht unter Usern mit ungewöhnlich grossen Datenmengen leidet. Zusätzlich reduziert Starlink die Bandbreite beim Standard-Abo generell. Statt wie bisher mit 250 Megabit pro Sekunde darf nur noch mit 20 bis 100 Megabit gerechnet werden. In der Schweiz kostet das Abo übrigens 94 Franken pro Monat plus einmalig 594 Franken für die Hardware.
Dabei soll es sich um weniger als 10 Prozent der Starlink-Nutzer handeln. Im Durchschnitt verursacht ein US-Haushalt monatlich um die 500 Gigabyte Internet-Datenverkehr. Ausserdem, so
Starlink, gelte das Data Cap in der Nacht nicht: Wer zwischen 23 und 7 Uhr mit grossen Datenmengen hantiert, wird nicht gedrosselt. Und braucht man tagsüber die volle Bandbreite bei mehr als einem Terabyte, kann man jedes weitere Gigabye für 25 US-Cent dazukaufen.
(ubi)