Starlink, das Satelliten-Internet von Elon Musk, konnte im Juli mehr als 10'000 neue Nutzer finden, womit man die Grenze von 100'000 ausgelieferten Empfängerstationen überschritten habe, wie Musk
in einem Tweet verlauten lässt (
via "Engadget"). Der Service ist neben Nordamerika in den meisten Ländern Westeuropas (auch in der Schweiz) sowie in Australien und Neuseeland verfügbar, in vielen weiteren warte man noch auf Bewilligungen, so Musk. Erklärtes Ziel ist die globale Abdeckung. Der Preis für
Starlink ist aber happig: Einkaufen kann man sich für knapp 500 US-Dollar, womit man Eigentümer des Starlink-Empfängers wird, für 99 Dollar monatlich kann man dann den Service beziehen.
Gleichzeitig warnen Weltrauforscher vor dem drohenden Platzmangel in der näheren Umlaufbahn des Planeten wegen den Starlink-Satelliten. So sagte der Weltraummüllexperte Hugh Lewis
gegenüber "Space.com", dass es bereits nach dem Start der ersten 1700 Starlink-Satelliten einen Anstieg der gefährlichen Annäherungen im All gegeben habe und die Gefahr von Kollisionen mit mehr Satelliten weiterwächst. Die heute 1700 Starlink-Trabanten sind bereits für etwa 50 Prozent der engen Annäherungen (weniger als 1km) verantwortlich, wenn es 12'000 sind, sollen sie für 90 Prozent der registrierten Vorfälle verantwortlich sein, so Lewis. Da Starlink aber deutlich mehr – etwa 50'000 Satelliten – in die Umlaufbahn bringen will, muss wohl eine Lösung für das Verkehrschaos im Orbit her.
(win)