cnt
Ransomware-Angriffe nehmen zu, IT-Fachleute nicht genügend sensibilisiert
Quelle: arrow/stock.adobe.com

Ransomware-Angriffe nehmen zu, IT-Fachleute nicht genügend sensibilisiert

Obwohl Ransomware-Angriffe auch 2022 zunehmen, sind IT-Fachleute diesbezüglich weiterhin nur ungenügend sensibilisert.
27. September 2022

     

Cybersicherheitsspezialist Hornetsecurity hat für den Ransomware-Report 2022 über 2000 IT-Führungskräfte befragt und erschreckende Neuigkeiten festgestellt. Die Studienergebnisse unterstreichen nämlich ein mangelndes Wissen der Unternehmen über verfügbare Sicherungsmechanismen. Ein Viertel der IT-Fachleute weiss entweder nicht oder glaubt nicht, dass Microsoft 365-Daten von einem Ransomware-Angriff betroffen sein können. Und das ist durchaus besorgniserregend, denn die Angriffe nehmen weiter zu. Gemäss der Studie waren bereits 24 Prozent der befragten Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffes. Im Vergleich zur letzten Erhebung stieg diese Zahl demnach um drei Prozentpunkte. "Die Angriffe auf Unternehmen nehmen zu, und es gibt einen erschreckenden Mangel an Sensibilisierung bei IT-Fachleuten. Unsere Umfrage zeigt, dass viele in der IT-Community ein falsches Gefühl von Sicherheit haben", kommentiert Daniel Hofmann, CEO von Hornetsecurity, die Ergebnisse.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Unternehmen allgemein nicht genügend auf Ransomware-Angriffe vorbereitet sind. Die Anzahl der Unternehmen, die keinen Notfallplan für den Fall eines Cyberangriffes haben, stieg im Vergleich zum Vorjahr sogar noch um 3 Prozentpunkte auf 19 Prozent an – völlig entgegen der steigenden Anzahl von Angriffen. Weiter sind auch Wiederherstellungspläne, falls Microsoft 365-Dateien durch Ransomware befallen sind, eine Rarität; 40 Prozent der IT-Experten gaben zu, dass sie hierbei keinerlei präventive Massnahmen getroffen hätten.


Daher ist es wenig verwunderlich, dass jedes fünfte von einem Angriff betroffene Unternehmen (21 %) entweder Geld zahlte oder seine Daten verlor – 7 Prozent zahlten Lösegeld, 14 Prozent gaben ihre Daten auf. Die Lukrativität von Ransomware-Angriffen bleibt daher bestehen und ein Rückgang ist somit nicht zu erwarten. (rf)


Weitere Artikel zum Thema

Malware kommt via Microsoft Defender

2. August 2022 - Cyberkriminelle nutzen Schwachstellen in legitimen Tools wie Microsoft Defender, um auf den Zielsystemen ihre hauseigene Ransomware Lockbit zu installieren.

Emotet ist die meistverbreitete Malware im Juni 2022

12. Juli 2022 - Emotet meldet sich zurück und ist im Juni 2022 die weltweit meistverbreitete Schadsoftware. Auch in der Schweiz treibt Emotet sein Unwesen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER