Das Aussendepartement des Bundes (EDA) soll internen Dokumenten zur Folge gezielt von russischen Hackern angegriffen worden sein, wie Recherchen des "Sonntagsblick"
zu Tage gefördert haben. Das Timing passt: Am Montag, dem 4. Juli, begann die Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Lugano. "Sonntagsblick" beruft sich im Bericht auf einen vertraulichen Lagebericht des Schweizer Nachrichtendienstes (NDB). Insbesondere Phishing-Attacken seien bei den Angriffen zentral gewesen, konnten laut Lagebericht aber keinen Schaden anrichten. Ein Sprecher des Aussendepartements erklärte auf Anfrage der Zeitung, dass man sich nicht zu Details von Angriffsversuchen äussern werde.
Bisher seien keine gezielten Angriffe auf den Bund verzeichnet worden, die mit dem Ukraine-Konflikt in Verbindung gebracht werden konnten, wie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) zu Protokoll gibt. Die Bedrohung durch Cyber-Attacken habe sich aber erhöht, so das NCSC ergänzend. Die Schweiz steht aufgrund der Unterstützung der weltweiten Sanktionen auf der Liste der "unfreundlichen Länder" von Russland.
(win)