Apple hat nachgewiesenermassen bei TSMC Produktionskapazität gebucht, um die kommenden Apple-Silicon-Chips M2 Pro und M3 in einem 3-Nanometer-Prozess fertigen zu lassen. Dies ist einem
Artikel von "Digitimes" (Paywall) zu entnehmen, der sich mit dem Rennen zwischen TSMC, Samsung und Intel um die 3-nm-Vorherrschaft befasst. Mit der Massenproduktion der Chips soll TSMC in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen, heisst es weiter.
Wofür die neuen Apple-SoCs eingesetzt werden, mutmasst "Bloomberg"-Journalist Mark Gurman in seinem
Newsletter: Der M2 Pro kommt demnach in künftigen Modellen des 14- und 16-Zoll-Macbook Pro sowie in einer High-End-Variante des Mac Mini zum Einsatz. Den M3 erwartet Gurman in einem kommenden 13-Zoll-Macbook-Air und einem neuen 15-Zoll-Modell des Macbook Air sowie in einem iMac und womöglich einem neuen 12-Zoll-Macbook.
Interessant am Bericht von "Digitimes" ist primär, dass auch der M2 Pro offenbar ein 3-nm-Chip sein wird. Die bisherige Standardvariante des M2 wird ja wie die M1-Familie mit einer Strukturbreite von 5 nm produziert. Wenn nun der M2 Pro (und potenziell auch der M2 Max) in einem unterschiedlichen Prozess gefertigt wird, wäre dies eine Abkehr von Apples aktueller Produktionsstrategie. Die Umstellung auf 3 nm könnte zudem bewirken, dass das Leistungsplus des M2 Pro gegenüber dem M2 noch grösser ausfällt als der Performance-Unterschied zwischen dem M1 und dem M1 Pro.
(ubi)