Post trennt sich von Lieferungen per Drohne
Quelle: Die Post

Post trennt sich von Lieferungen per Drohne

Seit 2017 liefert die Post schon Frachten mit Drohnen aus. Nun trennt man sich aus wirtschaftlichen Gründen vom Projekt und legt die Dienstleistung in die Hände des Projektpartners Matternet.
2. Juni 2022

     

Die Post trennt sich von ihrem Projekt, Frachten per Drohnen zu liefern. Die Dienstleitung wird auf den 1. Januar 2023 vollumfänglich in die Hände des Projektpartners Matternet, einem US-amerikanischen Drohnenhersteller und langjährigen Partner der Post – übergeben. Der Grund ist recht simpel: Mit der aktuellen Technologie und aufgrund regulatorischer Vorgaben sei das Geschäft nicht breit und rentabel genug einsetzbar, so Die Post. Wie Matternet das Geschäft kosteneffizienter betreiben zu gedenkt, wird in der Meldung der Post hingegen nicht thematisiert. Für die bestehenden Kunden soll sich unter der neuen Führung von Matternet nichts ändern, der Service bleibt soweit bekannt bestehen.


Man habe mit dem Projekt Pionierarbeit geleistet und ziehe ein positives Fazit, so das Unternehmen. Seit 2017 lieferte die Post Frachten mit den unbemannten Mini-Helikoptern aus ("Swiss IT Magazine" berichtete), besonderes Interesse fand das Projekt im Gesundheitswesen, so wurden etwa Laborproben zwischen den Einrichtungen transportiert. Damit ist jetzt Schluss, man wolle sich auf die Logistiklösungen im Kerngeschäft konzentrieren und darauf, auch künftig den Service public für die Schweiz mit eigenen Mitteln zu finanzieren, so die Post. Daher sei der strategische Entscheid nur logisch. (win)


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