Es war absehbar: Bereits im Februar kündigte der Internet Provider Init7 an, für Replay-TV neu 11 Franken pro Monat zu berechnen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun zieht der Telekommunikationsanbieter
Salt nach. Ab dem 1. Mai können Kunden von Salt TV die Replay-Funktion nur noch eingeschränkt nutzen. Wie "Tages Anzeiger" mit Verweis auf eine Meldung der Nachrichtenagentur AWP
berichtet, reduziert Salt die Replay-Dauer und streicht die Vorspulfunktion komplett. So können Kunden künftig nur noch um 30 Stunden zeitversetzt via Replay Fernsehen, während dies bisher während sieben Tagen möglich war. Und: Es wird in Zukunft auch nicht mehr möglich sein, beim zeitversetzten Fernsehen oder in einer Aufnahme vorzuspulen. Salt-Kunden, die Replay-TV uneingeschränkt nutzen wollen, müssen ab dem 1. Mai eine Zusatzgebühr berappen. Wie hoch diese jedoch ist, hat Salt noch nicht kommuniziert.
Die Massnahme fusst auf dem sogenannten Gemeinsamen Tarif 12 (GT12), in dem sich TV-Sender, Telekomfirmen und Verwertungsgesellschaften auf eine Zwangswerbung beim zeitversetzten TV geeinigt haben. Grund dafür ist ein Verlust von Einnahmen bei den TV-Sendern aufgrund einer zu niedrigen Entschädigung durch die Telekommunikationsanbieter für das zeitversetzte Fernsehen.
(luc)