Offenbar scheinen sich die Engpässe rund um Grafikkarten etwas zu entspannen. Wie die deutsche Plattform "Heise.de"
untersucht hat, sind die deutschen Händlerpreise in den letzten Wochen deutlich gesunken. Zum Teil würden sich die Preise inzwischen an den offiziellen Preisempfehlungen orientieren, nachdem sie in jüngerer Vergangenheit teils doch deutlich darüber gelegen hatten. Das gelte vor allem fürs höherpreisige Segment. Der Preis für eine Radeon RX 6900 XT sei in jüngerer Vergangenheit beispielsweise um einen Drittel auf knapp 1100 Euro gefallen. In der Einsteigerklasse würden die Marktpreise aktuell noch um bis zu 15 Prozent über dem UVP liegen, so "Heise.de" weiter, während in der Mittelklasse die Preisdifferenz mit bis zu 30 Prozent am grössten sei. Begründet werden die zuletzt gesunkenen Preise unter anderem mit einer möglichen Sättigung des Mining-Marktes, nachdem GPU-hungrige Kryptowährungen wie Ethereum Anfang Jahr eingebrochen sind.
Sinkende Preise kann man aber auch in der Schweiz beobachten – etwa bei Digitec, wo die Preisentwicklung jedes Produkts angezeigt wird. Bei praktisch allen Grafikkarten zeigt die Kurve hierbei nach unten. Und nicht nur das: Grafikkarten, die im Februar und März gar nicht verfügbar waren, können inzwischen nun ohne grössere Lieferfristen bestellt werden.
(mw)