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Twitter muss immer mehr Inhalte löschen
Quelle: MichaelVi – stock.adobe.com

Twitter muss immer mehr Inhalte löschen

Bei Twitter treffen von Regierungsseite immer mehr Anfragen nach Löschung von Inhalten ein. Bei Requests nach Informationen zu Nutzerkonten liegen die USA an der Spitze.
26. Januar 2022

     

Twitter hat in einem Blogpost über sein Transparency Center und die damit zusammenhängenden Daten informiert. Man stehe vor beispiellosen Herausforderungen, weil Regierungen auf der ganzen Welt vermehrt intervenieren und versuchen, Inhalte löschen zu lassen, beklagt sich Sinéad McSweeney, Vice President of Global Public Policy and Philantropy bei Twitter. Das aktuelle Update zum Transparency Center "unterstreicht unsere langjähriges Commitment zu sinnvoller Transparenz und die dringende Notwendigkeit, das freie, sichere und weltweite offene Internet zu verteidigen".

Im ersten Halbjahr 2021 hat Twitter demnach um die 4,7 Millionen Tweets entfernt, die gegen die Nutzungsrichtlinien verstossen. Mehr als zwei Drittel der entfernten Tweets wurden allerdings weniger als hundert Mal aufgerufen, weitere 24 Prozent erzielten maximal 1000 Impressions. Ebenfalls in den ersten sechs Monaten 2021 hat Twitter knapp 45'000 Konten wegen Förderung Terrorismus und gewalttätigen Organisationen sowie 453'754 Accounts wegen Verstössen im Umfeld der sexuellen Ausbeutung von Kindern gesperrt. Die meisten Sperrungen erfolgten auf Basis interner Tools oder mithilfe des PhotoDNA-Algorithmus.


Bei den Anfragen von Regierungsseite nach Informationen zu Accounts schwingen die USA mit 3026 von insgesamt 12'370 Requests klar obenauf, gefolgt von Indien, Japan und Frankreich. Diese vier Staaten waren für drei Viertel aller Anfragen verantwortlich. Aus der Schweiz kamen acht Informationsanfragen. Die Löschung von Inhalten wurde 43'387 Mal rechtlich gefordert, ein Plus von 14 Prozent gegenüber der vorangegangenen Berichtsperiode. Hier war Japan mit 18'503 Anträgen am aktivsten, dahinter folgen Russland (10'448), Indien (4894) und die Türkei (4820). Die Schweiz kommt in dieser Liste nicht vor. (ubi)


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