Recherchen der Sendung "Rundschau" haben ein riesiges Datenleck bei der
SBB zutage gefördert. Wie SRF in einer Newsmeldung
schreibt, sei es einem Sicherheitsexperten ohne grosse Mühe gelungen, eine grosse Menge an Daten von Swisspass-Kunden herunterzuladen. Darin finden sich nebst den Namen der Reisenden auch deren Geburtsdatum, die Anzahl gekaufter Tickets sowohl erster als auch zweiter Klasse und nicht zuletzt auch der jeweilige Abfahrts- und Zielort. Es handelt sich dabei um rund eine Million Datensätze mit persönlichen Daten von rund 500'000 Kunden des öffentlichen Verkehrs.
Laut SRF betrifft das Datenleck den gesamten Swisspass-Verbund und damit praktisch alle Betriebe des öffentlichen Verkehrs sowie alle Kunden, die ein Halbtax-Abo haben. Alarmierend ist vor allem, dass der Experte zu Protokoll gibt, dafür sei nicht einmal besonderes Fachwissen nötig gewesen, und dass die Daten praktisch öffentlich im Internetz einsehbar waren. Die Swisspass Alliance und die SBB haben mittlerweile reagiert und das Leck geschlossen. Grund dafür sei ein Fehler im System für Abo-Erneuerungen gewesen. Weiter erklärten sie, für die Kunden sei durch das Leck kein Schaden entstanden.
(luc)